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Even to her feet the Creature came,
And laid its head upon her knee,
And looked into the Lady's face
A look of pure benignity,
And fond unclouded memory.
It is, thought Emily, the same,
The very Doe of other years!
The pleading look the Lady viewed,
And, by her gushing thoughts subdued,
She melted into tears

A flood of tears, that flowed apace

Upon the happy Creature's face *).

Von diesem Augenblick war das Reh ihr unzertrennlicher Begleiter, wo immer sie ging, in Fluren und in Wäldern, war es bei ihr bis zu ihrem Tode.

*) Als mit einem Geräusch, gleich fernem Donner, ein Schwarm Wild vorbeiflog; und plötzlich, schaut ein Wunder! aus diesem Schwarm vorüberrauschender Thiere hat ein einzelnes im milden Laufe angehalten und seine grofsen, vollen Augen auf Lady Emilie geheftet, ein schönes schneeweifses Reh, ein strahlendes, silberhelles Geschöpf!

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So aufgehalten zögerte es eine Weile; machte eine kleine gedankenvolle Pause; und schritt dann vor mit schleichendem Schritt, näherte sich ihr sanft kam immer näher, stand noch einmal still; da aber keine Spur gefunden ward von irgend etwas, das zu fürchten wäre, kam das Geschöpf bis zu ihren Füfsen, und legte sein Haupt in ihren Schoofs, und sah der Herrin in's Angesicht mit einem Blick voll reiner Milde und zärtlichen unbewölkten Andenkens. Es ist, dachte Emilie, dasselbe, ja dasselbe Reh vergangener Jahre! Den bittenden Blick sah die Herrin', und überwältigt von den auf sie einstürzenden Gedanken, schmolz sie in Thränen eine Fluth von Thränen, die eilend auf das Gesicht des glücklichen Thieres herabflofs,

Her sanction inwardly she bore, And stood apart from human cares: But to the world returned no more, Although with no unwilling mind Help did she give at need, and joined The Wharfdale Peasants in theirs prayers. At length, thus faintly, faintly tied To earth, she was set free, and died. Thy soul, exalted Emily,

Maid of the blasted family,

Rose to the God from whom it came!
-In Rylstone Church her mortal frame
Was buried by her Mother's side.

Most glorious sunset!

Survives

and a ray

the twilight of this day: In that fair Creature whom the fields Support and whom the forest shields; Who, having filled a holy place, Partakes in her degree Heaven's grace, And bears a memory and a mind Raised far above the law of kind; Haunting the spots with homely chear Which her dear Mistress once held dear: Loves most what Emily loved most

The enclosure of this Church-yard ground;
Here wanders like a gliding Ghost,
And every Sabbath here is found;
Comes with the People when the Bells
Are heard among the moorland dells,

Finds entrance through yon arch, where way
Lies open on the Sabbath-day;

Here walks amid the mournful waste
Uf prostrate altars, shrines defaced,
And floors encumbered with rich show
Of fret-work imagery laid low;
Paces softly, or makes halt,
By fractured cell, or tomb, or vault,
By Plate of monumental brass

Dim-gleaming among weeds and grass,
And sculptured Forms of Warriors brave;
But chiefly by that single grave,

That one sequestered hillock green,
The pensive Visitant is seen.
There doth the gentle Creature lie
With those adversities unmoved;
Calm spectacle, by earth and sky
In their benignity approved!
And aye, methinks this hoary Pile,
Subdued by outrage and decay,
Looks down upon her with a smile,
A gracious smile, that seems to say,

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Thou, thou art not a Child of Time,

But Daughter of the Eternal Prime" *)!

*) Ihre Billigung trug sie in ihrem Innern, und hielt sich von den Bekümmernissen anderer Menschen fern; aber zu der Welt kehrte sie nicht wieder zurück, obgleich mit wohlwollendem Herzen sie in der Noth Hülfe leistete, und sich im Gebet mit den Landleuten von Wharfdale vereinigte. Endlich dergestalt schwach, schwach an die Erde gefesselt, ward sie befreiet, und starb. Deine Seele, heilige Emilie, Mädchen von der zertretenen Familic, erhob sich zu dem Gott, von dem sie gekommen war! In der Kirche von Rylstone ward ihre sterbliche Hülle neben ihrer Mutter begraben.

Glorreicher Sonnenuntergang!

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und ein Strahl davon überlebt die Abendröthe dieses Tages in dem schönen Geschöpf, welches die Felder nähren und der Wald schützt; welches, indem es ein heiliges Amt erfüllt hat, in Verhältnifs an' des Himmels Gnade Theil nimmt, und ein Gedächtnifs und eine Kraft trägt, weit erhaben über das Gesetz der Gattung; mit heimathlicher Freude die Plätze heimsuchend, welche seine theure Herrinn einst lieb hatte: liebt das am mehrsten, was Emilie am mehrsten liebte, die Einfriedigung dieses Kirchhofes; hier wandert es wie ein dahingleitender Geist, und wird jeden Feyertag hier

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Wer das Gedicht oft liest, wird gestehen, dafs es in einer aufserordentlich schönen, einfachen Sprache geschrieben ist, und dennoch mit einer solchen Macht und einem solchen Pathos, der in der englischen Sprache selten übertroffen ist.

Emilien müssen wir für den ersten Augenblick schon als eine Waise ansehen. Uns ist ihr voriges Glück nur wie

ein Traum; was wirklich ist, das ist die Sorge.

In

ohne

einem Tage wird sie von aller Welt vereinsamt, Krämpfe, ohne Zuckungen, und ohne Verzweiflung, in tiefster Trauer, im verhaltenen Grame überkömmt sie die nie endende Stille des Tiefsinnes und die vollkommene Ruhe der Ergebung, alle ihre Blicke, ihre Worte, ihre Bewegungen sind lieblich, weiblich und in Gott ergeben. Das Bild eines himmlischen Geistes scheint durch das ganze

gefunden; kommt mit dem Volke, wenn die Glocken in den Gruben des Moorlandes gehört werden; findet Eingang durch jenen Bogen, wo der Weg am Feyertage offen ist; wandelt hier umher in der traurigen Wüste umgestürzter Altäre, entstellter Heiligthümer und auf der Flur belastet mit der reichen Pracht herabgeworfener geschnitzter Bilder; schreitet sanft einher, oder macht Halt bei zerbrochenen Zellen, oder Gräbern, oder Gewölben, bei ehernen Grabschriften, die düster unter Unkraut und Gras hervorschimmern, und bei ausgehauenen Gestalten von tapferen Kriegern; aber vorzüglich bei dem einzelnen Grabe, bei dem einsam liegenden kleinen grünen Hügel, sieht man die nachdenkende Besucherinn. Da liegt das liebliche Geschöpf, von diesen Widerwärtigkeiten ungerührt: ein ruhiges Schauspiel, von Erde und Himmel in ihrer Milde gebilligt! und a, mich dünkt, dieser graue Pfeiler, der durch Zerstörung und Alter gebeugt ist, blick auf dasselbe mit einem Lächeln herab, mit einem gnädigen Lächeln, welches zu sagen scheint: Du bist kein Kind der Zeit, sondern eine Tochter des ewigen Frühlings!""

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Gedicht dem Dichter vorgeschwebt zu haben, und aus dem Gedichte glänzen himmlische Strahlen auf uns zurück. Emilien verblieb nichts, als die Gespielinn ihrer Kindheit und ihrer jüngeren Brüder, ein Etwas, welches die Todten in ihrem Glücke geliebt hatten, und welches mit einem heiligen Instinct das wilde Leben in den Wäldern verliefs, wohin es bei der Zerstörung von Rylstone geflohen war, als es in dem Dickicht dieser Wälder das melancholische Antlitz seiner vorigen Gebieterinn erblickte, sie nie wieder zu verlassen, sondern als ein weisser Strahl einer künftigen Welt ihre wankenden Schritte durch diese öde Erde zu beleuchten.

Ich könnte Ihnen noch manche gelungene Stellen aus Peter Bell, aus Benjamin the Wagoner, aus den letzten von Wordsworth erschienenen Gedichten mittheilen, aber bald werden sie mit andern Liedern in dem 3ten Theile seiner lyrical Ballads, der jetzt gedruckt wird, vereinigt zu haben seyn. Ich trenne mich ungern von Wordsworth, er berührt so viele Sayten meines Gemüths, und ich vermag es nicht zu unterlassen, Ihnen das Sonnett abzuschreiben, welches die englische Nation am mehrsten von Wordsworth bewundert, wenn Sie auch die schöne Jungfrau nicht kennen, welche dem Dichter so im Schreiben vorgeschwebt haben mag, wie mir im Lesen.

She was a phantom of delight

When first she gleam'd upon my sight

A lovely apparition, sent

To be a moments ornament

Her eyes as stars of twilight fair
Like twilight too, her dusky hair
But all things else about her drawn

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