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More dreadful, shrieks of horror and despair,
And death, the wild and agonizing cry

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Of that whole host in one destruction whelm'd *).

*) Wie die Mauren herankamen, ward der Anführer in der Vorhut gesehen, gekannt an seinen Waffen, und von der Klippe rief eine Stimme seinen Namen,... Alcahman, ho! schau auf, Alcabman! Wie der fliehende Nebel sich hob, hatte er sich dort getheilt und um das Kreuz geöffnet, theils unten den Felsen umhüllend, theils in wolligen Falten wogend und schwebend, wie ein Traghimmel von lichtem Silber, zu Gestalten und Wesen verdichtet. In der Mitte stand dort eine weibliche Gestalt, die eine Hand auf dem Kreuz, die andere drohend aufgehoben; darunter flofs gelöset ihr Anzug, aber ihre Brust umhüllte ein Panzer, und ein Helm bedeckte ihr Haupt. Der Maure erblafste, denn auf den Mauern von Auria hatte er diese wohlbekannte Gestalt gesehen, und hatte fest geglaubt, sie ruhe bei den Todten. Ho! rief sie, Alcahman! Im Namen aller, die bei Auria in der Niedermnetzelung fielen, rufe ich dich in dieser Stunde vor den Thron Gottes, Rechenschaft zu geben für das unschuldige Blut! In dieser Stunde, Mohr, Ungläubiger, Mörder, Kind der Hölle, in dieser Stunde rufe ich dich vor Gericht!.. Im Namen Gottes! für Spanien und die Rache!

Von Mund zu Mund lief es auf jeder Seite in schneller Wiederholung, ... Im Namen Gottes! für Spanien und die Rache! und alsbald erschallte längs dem ganzen Hohlwege an jeder Seite der Asturier Geschrei; im Namen Gottes! und sie liefsen die ganze Verwüstung los; grofse Baumstämme und Steine, und gelösete Felsen, nieder, nieder rollten sie, rauschend und springend und mit donnernder Gewalt. So war der Sturz, als wenn eine Stadt von der Erde in Nöthen aus ihrer starken Grundfeste gehoben und niedergeworfen wird, und alle ihre Wohnungen, Thürme und Paläste in Einer weiten Verwüstung daniederliegen. Von einem Ende dieses langen Gebürgsweges bis zum andern

Nach der Schlacht flieht Julian verwundet wieder zu den Gothen. Roderich in seinem Gewande als Priester

bekehrt ihn.

That dread office done,

Count Julian with amazement saw the Priest
Kneel down before him. By the sacrament
Which we have here partaken, Roderick cried,
In this most awful moment; by that hope, ..
That holy faith which comforts thee in death,
Grant thy forgiveness, Julian, ere thou diest!
Behold the man who most hath injured thee!
Roderick, the wretched Goth, the guilty cause
Of all thy guilt, .. the unworthy instrument
Of thy redemption, .. kneels before thee here,
And prays to be forgiven!

Roderick! exclaim'd

The dying Count, .. Roderick!.. and from the floor
With violent effort half he raised himself;

The spear hung heavy in his side, and pain
And weakness overcame him, that he fell

Back on his daughter's lap. O Death, cried he,..
Passing his hand across his cold damp brow,
Thou tamest the strong limb, and conquerest
The stubborn heart! But yesterday I said
One Heaven could not contain mine enemy
and now I lift my dying voice

And me,

To say, Forgive me, Lord, as I forgive

Him who hath done the wrong! He closed his eyes
A moment; then with sudden impulse cried, ..
Roderick, thy wife is dead,.. the Church hath power

ward in einem fort das Zertrümmern gehört, vermischt mit furcht bareren Tönen, Geschrei des Entsetzens, der Verzweiflung und des Todes,.. dem wilden und herzzerreissenden Geschrei dieses ganzen Heeres, welches in Einer Zerstörung dahinsank.

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To free thee from thy vows, the broken heart
Might yet be heal'd, the wrong redress'd, the throne
Rebuilt by that same hand which pull'd it down;
And these curst Africans... Oh for a month
Of that waste life which millions misbestow!

...

*).

* Nachdem dieses traurige Amt verrichtet war, sah der Graf Julian mit Erstaunen den Priester vor sich knieen. Bei dem Sacramente, an welchem wir hier Theil genommen haben, rief Roderich, in diesem furchtbarsten aller Momente; bei jener Hoffnung, jenem heiligen Glauben, der dich im Tode tröstet, gewähre Vergebung, Julian, ehe du stirbst! Sieh den Mann, der dich am mehrsten beleidigt hat! Roderich, der unglückliche Gothe, die schuldige Ursache aller deiner Schuld, . . das unwürdige Werkzeug deiner Bekehrung, kniet hier vor dir und lehet um Vergebung!

Roderich! rief der sterbende Graf aus, .. Roderich! und erhob sich mit heftiger Anstrengung halb yom Boden; der Speer hing schwer in seiner Seite, und Schmerz und Schwäche überkamen ihm, dafs er in den Schoofs seiner Tochter zurücksank. Tod, rief er,.. mit der Hand über seine kalte, feuchte Stirn hinfahrend, .. du zähmst die starken Glieder, und besicgst das trotzige Herz! Noch gestern sagte ich, ein Himmel könnte nicht meinen Feind und mich zugleich enthalten; und jetzt erhebe ich meine sterbende Stimme, zu sagen: Vergieb mir Herr, wie ich ihm vergebe, der das Unrecht begangen hat! . . Er schlofs seine Augen eine Weile; dann rief er mit plötz. lichem Impuls, .. Roderich, deine Gemahlinn ist todt, .. die Kirche hat Macht, dich von deinem Gelübde zu entbinden, das gebrochene Herz kann noch geheilt, das Unrecht wieder gut gemacht, der Thron durch dieselbe Hand wieder erbauet werden, die ihn umstürzte, und diese verfluchten Africaner O einen Monat von dem Leben, welches Millionen schlecht verwenden!...

...

Seine Tochter überlebt ihn nicht lange.

When from her father's body she arose,

Her cheek was flush'd, and in her eyes there beam'd
A wilder brightness. On the Goth she gazed;
While underneath the emotions of that hour
Exhausted life gave way. O God! she said,
Lifting her hands, thou hast restored me all,..

All .

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in one hour! ... and round his neck she threw Her arms and cried, My Roderick! mine in Heaven! Groaning, he claspt her close, and in that act And agony her happy spirit fled *).

Roderich stürzt sich hierauf in den Kampf, siegt, verschwindet und stirbt in der Selbstverbannung. Sie werden aus diesen Auszügen finden, dafs sich ein finsterer Schatten über das ganze Gedicht verbreitet. Es ist dennoch voller Schönheiten. Ich rufe Ihnen in's Gedächtnifs zurück, was Moore darüber sagt. Der Versbau ist leicht und melodisch. Von Thalaba, welches indische Scenen, wie der Fluch der Kehanna beschreibt, führe ich Ihnen nur den Anfang an, weil wir noch viele andere Gedichte kennen zu lernen haben.

How beautiful is night!

A dewy freshness fills the silent air;

No mist obscures, nor cloud, nor speck, nor stain

*) Als sie von ihres Vaters Leiche sich erhob, flog eine Röthe über ihre Wangen und ihren Augen entstrahlte ein milderer Glanz. Den Gothen blickte sie staunend an; während unter den Bewegungen dieser Stunde ihr erschöpftes Leben dahin schwand. O Gott! sagte sie, ihre Hände emporhebend, du hast mir alles wiedergegeben,.. alles. in einer Stunde! und um seinen Nacken schlang sie ihre Arme, und rief: Mein Roderich! mein im Himmel! Seufzend umschlang er sie fest, und in diesem Act und in diesem Kampf entfloh ihr glücklicher Geist.

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Breaks the serenity of Heaven. In full orb'd Glory yonder moon divine Rolls through the dark-blue depths, Beneath her steady rays

The desart circle spreads,

Like the round Ocean, girdled with the sky.
How beautiful is night! *)

Die

sämmtlichen Gedichte von Southey sind jetzt erschienen unter dem Titel: The poetical works of Robert Southey. 14 Vol. L. 5. 10.

In voller

*) Wie schön ist die Nacht! Eine thanige Frische füllt die schweigende Luft; kein Nebel verdüstert, keine Wolke, kein Flecken, kein Punct unterbricht die Klarheit des Himmels. Glorie rollt dort der göttliche Vollmond durch die dunkelblauen Tiefen, unter seinen festen Strahlen breitet der Kreis der Wüste sich aus, wie der runde Ocean, umgürtet vom Himmel. Wie schön ist die Nacht!

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