Die Peri bringt den Lebewohlseufzer des Mädchens dem Engel, aber er öffnet ihr nicht die Pforten des Himmels, und die Peri schwebt wieder zur Erde, wie der sterbende Schimmer der untergehenden Sonne das Gebirge Libanon bedeckt, und, indem sie um die Ruinen des Sonnentempels zu Balbec schwebt, senkt sie sich in den Schatten einer zerbröckelnden Säule. Von hier sieht sie ein Kind mit Blumen spielen, während ein Araber, grausamen und wilden Blicks, von seinem Rosse steigt, in aller Verwirrung der Schuld und der Gewissensbisse. Yet tranquil now that man of crime, As torches, that have burned all night Kneels, with his forehead to the south, From purity's own cherub mouth, that Child A scene, which might have well beguil'd O'er many a year of guilt and strife, Nor brought him back one branch of grace! but now He hung his head each nobler aim, Of guiltless joy that guilt can know *), 66 Doch ruhig, als ob der duftende Abend Steht der Verbrecher am Rosenbette Die Peri bringt die Thräne des Reuigen nach dem Paradiese. Die Thore öffnen sich, und der Engel bewillkommt die Peri in der Wohnung des ewigen Segens. Ich finde die Stuffenfolge nicht vernünftig. Ich weiss wohl, dafs durch eine unendliche Milde in unserer geoffen Dem Schwelger geleuchtet, wenn auf's net Jetzt sinkt des Tages lichter Ball, Der, eben aus dem Paradiese Verirrt auf diese Blumenwiese, barten Religion die Bekehrung eines gefallenen Sünders für sehr verdienstlich genommen wird, aber immer verdienstlicher noch, ist doch das reine Opfer eines freudigen Lebens für das Vaterland und die Menschen, und ich würde, wenn ich so glücklich wäre, Moore seyn zu können, das erste zu dem letzten Opfer gemacht haben, welches vor allem dem Himmel geweiht werden könnte. Das Recht sollen alle Menschen durch Tugend üben. Wean verirrte Menschen zu dieser ewigen Wahrheit zurückkehren, so thun sie weiter nichts, als ihre Pflicht, als etwas, dass sich in und durch sich selbst belohnt; allein, wenn ein Mensch mit reinem Herzen, ohne wilde Verzweiflung, in erhabener Aufopferung sein Blut und Leben dem Vaterlande weiht, und die mächtigen Bande des Instincts, die uns tausendfach an's Leben fesseln, kalt und kühn zerreifst, so thut er unendlich mehr, als wenn ein Sünder zu der Uebung allgemeiner Pflichten zurückkehrt. liche Ansicht, und ich eile, Ihre etwanige Mifsbilligung mit der frommen Betrachtung des Engländers in Blackwood's Magazin (Aug. 1817), dessen Bemerkungen ich Ihnen mittheile, zu sühnen. Doch diefs ist meine persön Nie, sagt dieser, hat der Genius die Religion mehr verschönert, als in der letzten Scene, nie hat die Feder eines Begeisterten die göttlichen Empfindungen einer göttlichen Lehre so beleuchtet. Welchen finstern und furchtbaren Abgrund hat man zwischen dem lächelnden Schlaf des seeligen Kindes und den erwachten Gewissensbissen des verzweifelnden Mörders! Durch welche Brücke soll der unglückliche Elende über die jähe Kluft in das ruhige und traumgleiche Land kommen, in welchem seine eigene Kindheit spielte? da er auf seiner Hand und seiner Seele blut Der befleckt ist. Einst war er ein schuldloses Kind! Dichter fühlt, tief fühlt er diese Empfindung unserer christlichen Religion, die allein beweisen würde, dafs ihr Ursprung göttlich ist, und, indem er die Reue als die einzige Wirkung des Geistes darstellt, durch welche unsere menschliche Natur aus der niedrigsten Tiefe unsers Verderbens in einen ersten Zustand von verhältnifsmässiger Unschuld zurückkehren kann, nimmt er an, dafs die erste Thräne der Reue nicht blofs die Seele des Weinenden gestärkt, sondern durch eine hohe und geheimnisvolle Kraft die Pforten des Paradieses der gefallenen Peri geöffnet, als wenn der heilige Thränenregen auf gleiche Weise sterbliche und unsterbliche Wesen erfrische, verschönere und wieder herstelle. |