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von Shirley, 1666, his Prior, 1721; den 5ten Band von Sewell, 1726, bis Carey, 1763; den 6ten von Churchill, 1764, bis Johnson, 1784; den 7ten von Whitehead, der 1785, bis Ansley, der 1805 starh.

Die letzten Theile sind vorzüglich interessant, aber ich darf es nicht wagen, meine Grenzen zu überschreiten, und Ihnen Auszüge zu machen, da ich mich auf die lebenden Dichter beschränken mufs. Aber Sie, als Dichterinn, müssen nothwendig die treffenden und scharfsinnigen Bemerkungen, die Campbell über die Dichtkunst entworfen hat, in Ihrer Büchersammlung besitzen.

Das Gedicht: Gertrude of Wyoming, ist das längste, welches Campbell bis jetzt geschrieben. Es besingt die Zerstörung der Colonie Wyoming in Pensylvanien, in einem Kriege, in welchem Wilde und Europäer sich vereinigten, sie zu veröden, und reiht seine Verse an die Geschichte zweier Liebenden, von denen die Heldinn des Gedichts, Gertrude, den Kriegestod stirbt.

Englische Kunstrichter sagen über dieses Gedicht und den Dichter:

Campbell's Gertrude zeichnet sich durch das Gefühlvolle, das Zärtliche der ganzen Zeichnung aus, und durch den Geschmack und die Zartheit, wodurch alle die untergeordneten Theile aufgeboten sind, die Wirkung des Ganzen zu erhöhen.

In den beiden edleren Arten der Poesie, dem Pathetischen und dem Erhabenen, hat Herr Campbell ausser. ordentliche Beweise seiner Talente gegebu Es scheint

indefs oft, dafs die natürliche Stärke und Kühnheit seiner Ideen beständig durch eine Furchtsamkeit, die nicht ohne Ziererei ist, und durch eine Aengstlichkeit um den geringeren Schmuck der correcten und züchtigen Einkleidung, gehemmt wird. Ausgemacht ist es wenigstens, dafs seine gröfste und erhabenste Aufschwingung in seinen kleineren Gedichten erfolgte, bei denen er, wie man natürlich annehmen kann, weniger Aengstlichkeit empfunden hat, und dafs sein Erfolg am glänzendsten da ist, wo er die wenigste Besorgnifs gehabt, seine Absicht nicht zu erreichen.

Hören Sie jetzt den Dichter selbst, und urtheilen Sie nach einigen Stellen aus dem Gedichte auf die Hoffnung, wie ungerecht obiges Urtheil ist.

Aus diesem Gedichte hebe ich folgende Stelle auf die Freiheit aus. Das Feuer bleibt eine Himmelsgabe, wenn auch einzelne Mordbrenner es missbrauchen; so auch die Freiheit, das gröfste Glück der Menschen, das Ideal ihrer Wünsche, wenn auch einzelne Wahnsinnige blind sind gegen die Lehren der Geschichte über die einzigen Wege, auf denen man zur Freiheit gelangen kann: Selbstbeherrschung, Kraft und Tugend.

Der Dichter sagt, nachdem er das frühere Schicksal der Polen beschrieben hat, welches für uns Deutsche so meisterhaft in den 24 Büchern von Müllers Geschichte geschildert ist:

Departed spirits of the mighty dead!

Ye that at Marathon and Leuctra bled!

Friends of the world! restore your swords to man,
Fight in his sacred cause, and lead the van!

Yet for Sarmatia's tears of blood atone,

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And make her arm puissant as your own!
Oh! once again to Freedom's cause return

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The patriot Tell the Bruce of Bannockburn!

Yes! thy proud lords, unpitied land! shall see
That man hath yet a soul and dare be free!
A little while, along thy saddening plains,

The starless night of desolation reigns;
Truth shall restore the light by Nature given,
And, like Prometheus, bring the fire of Heaven!
Prone to the dust Oppression shall be hurl'd,

Her name,

her nature, wither'd from the world!

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because

your

Ye that the rising morn invidious mark,
And hate the light
deeds are dark;
Ye that expanding truth invidious view,
And think, or wish, the song of Hope untrue;
Perhaps your little hands presume to span
The march of Genius, and the powers of man;
Perhaps ye watch, at Pride's unhallow'd shrine,
Her victims, newly slain, and thus divine: -
,,Here shall thy triumph, Genius, cease, and here
Truth, Science, Virtue, close your short career."

Tyrants! in vain ye trace the wizard ring;
In vain ye limit Mind's unwearied spring:
What! can ye lull the winged winds asleep,
Arrest the rolling world, or chain the deep?
No: the wild wave contemns your scepter'd hand:
It roll'd not back when Canute gave command!

Man! can thy doom no brighter soul allow?
Still must thou live a blot on Nature's brow?
Shall War's polluted banner ne'er be furl'd?
Shall crimes and tyrants cease but with the world?
What! are thy triumphs, sacred Truth, belied?
Why then hath Plato lived or Sidney died?

Ye fond adorers of departed fame,

Who warm at Scipio's worth, or Tully's name!

Ye that, in fancied vision, can admire
The sword of Brutus, and the Theban lyre!
Wrapt in historic ardour, who adore

Each classic haunt, and well-remember'd shore,
Where Valour tuned, amid her chosen throng,
The Thracian trumpet and the Spartan song;
Or, wandering thence, behold the later charms
Of England's glory, and Helvetia's arms!
See Roman fire in Hampden's bosom swell,
And fate and freedom in the shaft of Tell!
Say, ye fond zealots to the worth of yore,
Hath Valour left the world

to live no more?

No more shall Brutus bid a tyrant die,

And sternly smile with vengeance in his eye?
Hampden no more, when suffering Freedom calls,
Encounter fate, and triumph as he falls?
Nor Tell disclose, through peril and alarm,
The might that slumbers in a peasant's arm?

Yes! in that generous cause, for ever strong,
The patriot's virtue and the poet's song,
Still, as the tide of ages rolls away,

Shall charm the world, unconscious of decay!

Yes! there are hearts, prophetic Hope may trust, That slumber yet in uncreated dust,

Ordain'd to fire th' adoring sons of earth

With every charm of wisdom and of worth;
Ordain'd to light, with intellectual day,
The mazy wheels of Nature as they play,
Or, warm with Fancy's energy, to glow,
And rival all but Shakspeare's name below! *)

*) Ihr geschiedenen Geister der mächtigen Todten! ihr, die ihr bei Marathon und Leuctra blutetet! Freunde der Welt! weiht eure Schwerdter wieder dem Menschen, kämpft für seine

Wie schön ist diese Prophezeiung des Dichters unblutig erfüllt, in der Constitution, welche Alexander den Polen gegeben, in welcher zwei grofse Zwecke

heilige Sache, und seyd voran im Gefechte! Gebt der Freiheit
Sache noch einmal wieder den patriotischen Tell
von Bannockburn!

den Bruce

Ja, unbemitleidetes Land! deine stolzen Herrscher sollen erfahren, dafs der Mensch noch eine Seele hat und frei zu seyn wagen darf! Noch eine Weile wird über deinen traurigen Ebenen die Nacht der Verödung hangen; die Wahrheit wird das Licht wieder gewähren, welches die Natur verliehen hat, und, wie Prometheus, das Feuer vom Himmel holen! In den Staub soll die Unterdrückung geschmettert werden, ihr Name, und ihre Eigenschaft in der Welt verwelken.

Ihr, die ihr neidisch den werdenden Morgen betrachtet und' das Licht hafst weil eure Thaten finster sind; ihr, die ihr die sich verbreitende Wahrheit neidisch betrachtet, und denkt oder wünscht, dafs der Gesang der Hoffnung unwahr seyn möchte; vielleicht streckt ihr eure kleinen Arme aus, den Lauf des Genius zu hemmen, und die Kräfte des Menschen; vielleicht belauscht ihr an des Stolzes unheiliger Blende seine jüngst erschlagenen Opfer, und lafst euch dergestalt verlauten:

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Hier, Genius, soll dein Triumph aufhören, und hier soll, Wahrheit, Wissenschaft, Tugend, eure kurze Laufbahn sich endigen.

66

Tyrannen! vergebens zieht ihr den Zauberkreis, vergebens beschränkt ihr des Geistes unermüdeten Flug: wie? könnt ihr die rollende Welt auf

die beflügelten Winde in Schlaf singen,

halten, oder die Tiefe fesseln? Nein:
achtet eure den Szepter führende Hand:
wie Canut és befahl!

die wilde Woge ver

sie rollte nicht zurück

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