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Yet playful as Peris just loos'd from their cages.
While her laugh, full of life, without any controul
But the sweet one of gracefulness, rung from her soul;
And where it most sparkled no glance could discover,
In lip, cheek or eyes, for she brighten'd all over,
Like any fair lake that the breeze is upon,
When it breaks into dimples and laughs in the sun *).

*) Es giebt eine Schönheit, die immer unwandelbar glänzt, wie der lange sonnenhelle Lauf eines Sommertagslichtes, scheinend, von keinem Schatten verschmolzen, immer scheinend, bis die Liebe in dem immer gleichen Glanze erlischt. So war ihre Schönheit nicht. Nichts dergleichen verlieh ihr die Magie, zu beseligen, sondern die Liebenswürdigkeit war es, die immer in Bewegung ist, spielend, wie das Licht auf die sanftbeschatteten Tage des Herbstes, nun hier durchblickend, nun da, und, wie es daherfliegt, Wärme von sich den Wangen, von den Wangen den Augen verleiht, bald in sanften Nebel verschmilzt, bald in Strahlen hervorbricht, wie der Silberblick, den die Heiligen im Traum vom Himmel haben. Wenn sie nachdenkend war, so schien es, dafs diese Anmuth, welche der Zauber von allem anderen ist, mit ihrem Gesichte geschaffen sey; wenn zürnend denn selbst in den ruhigsten Strichen der Erde kräuseln leichte Zephyre die Blüthen bisweilen so schien das kurze vorübergehende Zürnen nur neue Schönheiten zu wecken, wie Blumen, die am lieblichsten sind, wenn sie bewegt werden. Wenn Zärtlichkeit sie berührte, so entströmte dem Glanze ihrer Augen ein gedämpfter himmlischer Blick, aus dessen tiefem Schatten, wie heilige Offenbarungen aus dem Innersten der Tempel, das Licht ihres Gefühls hervorbrach; wenn sie freudig war, o! es war

ein Frohsinn, so aus sich selbst geschaffen, der, gleich einem wilden Vogel im Frühling, aus der menschlichen Brust hervorbrach, erhellt durch einen Witz, der auch die Weisen fesseln konnte, aber so scherzhaft, wie von Genien, die eben der Freiheit

Den Zwist der Liebenden beschreibt er in diesen Stanzen:

Alas! how light a cause may move
Dissension between hearts that love!

Hearts that the world in vain has tried,
And sorrow but more closely tied;

That stood the storm when waves were rough,

Yet in a sunny hour fall off,

Like ships that have gone down at sea,

When heav'n was all tranquillity!

A something, light as air a look,

A word unkind or wrongly taken

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Oh! love, that tempests never shook,
A breath, a touch like this, has shaken.
And ruder words will soon rush in
To spread the breach that words begin;
And eyes forget the gentle ray
They wore in courtship's smiling day;
And voices lose the tone that shed
A tenderness round all they said;
Till fast declining, one by one,
The sweetnesses of love are gone,
And hearts, so lately mingled, seem
Like broken clouds, or like the stream,

That smiling left the mountain's brow,

As though its waters ne'er could sever,
Yet, ere it reach the plain below,

Breaks into floods, that part for ever! *)

wiedergegeben sind; während ihr Lächeln, voll von Leben, von nichts, als von der Lieblichkeit der Anmuth beschränkt, aus ihrer Seele hervorging; — und wenn am lebendigsten, so war ihr Gesicht, waren Lippen, Wangen, Augen ganz Gluth, wie ein schöner See, den ein leichter Wind bewegt, sich in Grübchen bricht und gegen die Sonne lächelt.

*) Ach! welche leichte Ursache kann Zwist erzeugen zwischen Herzen, die lieben! Herzen, die umsonst die Welt versuchte,

Von dem Gesange selbst führe ich Ihnen nur einige Strophen an, da Sie Lalla Rookh selbst besitzen.

Nourmahal singt unter der Maske als ein arabisches

Mädchen:

Fly to the desert, fly with me,
Our Arab tents are rude for thee;

But oh! the choice what heart can doubt
Of tents with love, or thrones without?

Our rocks are rough, but smiling there
Th' acacia waves her yellow hair,

Lonely and sweet, nor lov'd the less

For flowering in a wilderness.

Our sands are bare, but down their slope

The silvery-footed antelope

As gracefully and gaily springs

As o'er the marble courts of Kings.

und die Sorge nur um so enger verband, die dem Sturm widerstanden, wie die Wogen rauh waren, aber in sonnenhellen Stunden abfallen, wie Schiffe, die auf der See versinken, wenn der Himmel ganz Ruhe ist! Ein Etwas, leicht wie Luft cin Blick, ein

Wort, unzart oder mifsverstanden,

ach! die Liebe, welche der

Sturm nie erschütterte, hat ein Hauch, eine leichte Berührung, wie diese, erschüttert, und rauhere Worte stürzen bald herein, den Bruch auszubreiten, den Worte begannen, und die Augen vergessen den lieblichen Strahl, den sie in der Bewerbung sonnigen Tagen trugen, und die Stimme verliert den Ton, der Zärtlichkeit um alles verbreitete, welches sie sprachen; bis welkend, eine nach der andern, alle Lieblichkeiten der Liebe dahin schwinden, und Herzen, die sich eben jetzt noch vermischten, wie gebrochene Wolken erscheinen, oder wie der Strom, der lächelnd die Stirn des Hügels verliefs, als könnten seine Wasser nie sich trennen, jedoch, ehe er die Ebene erreicht hat, in Fluthen sich bricht, die auf ewig sich scheiden,

Then come

thy Arab maid will be The lov'd and lone acacia - tree,

The antelope, whose feet shall bless
With their light sound thy loneliness.

Oh! there are looks and tones that dart An instant sunshine through the heart, As if the soul that minute caught Some treasure it through life had sought;

As if the very lips and eyes Predestin'd to have all our sighs, And never be forgot again, Sparkled and spoke before us then!

So came thy every glance and tone, When first on me they breath'd and shone; New, as if brought from other spheres, Yet welcome as if lov'd for years!

Then fly with me,

if thou hast known

No other flame, nor falsely thrown
A gem away, that thou hadst sworn
Should ever in thy heart be worn.

Come, if the love thou hast for me Is pure and fresh as mine for thee, Fresh as the fountain under ground, When first 'tis by the lapwing found.

But if for me thou dost forsake Some other maid, and rudely break Her worshipp'd image from its base, To give to me the ruin'd place;

Then, fare thee well I'd rather make My bower upon some icy lake

When thawing suns begin to shine,

Than trust to love so false as thine! *)

Lafs in die Wüst' uns flieh'n hinaus,
Deckt dort uns nur ein leinen Haus,
Wohnt doch die Liebe mit uns d'rinn:
Wär' ohne sie ein Thron Gewinn?

Entzückt von dem Gesange ruft der Sultan mehrmals den Namen Nourmalıal.

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Wohl dringt

gleich kurzem Sonnenschein
Ein Blick, ein Ton zum Herzen ein
Und birgt sich d'rinnen rein und baar,
Ein Schatz für manches späte Jahr.

Der Lippen Ton, der Augen Blick,
Als ob gesendet vom Geschick,
Vergisst sich nimmer, nimmer mehr,
Spricht stets und leuchtet um uns her.

So als dein Ton, dein Augenstrahl
Getroffen mich zum ersten Mal,

So neu, als käm' er von so weit,
Doch traulich wie aus alter Zeit!

D'rum fliehe mit mir, kennst du nicht

Schon and'rer Liebe heil'ge Pflicht,
Wenn du nicht ein Juwel verlor'st,
Das du durch Schwur dir einst erkor❜st.

Komm, wenn du Liebe fühlst für mich,
So frisch und rein, wie ich für dich;
So frisch und rein, wie unter'm Sand
Der Quell, den erst der Kibitz fand.

Doch hätte eine and're Maid

Um mich betrübt dein falscher Eid,
Brach'st aus des Herzens Rahmen wild
Und rauh ihr sonst geliebtes Bild;

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*) Ich entlehne diese sehr gelungene metrische Uebersetzung, wie die vorhergehenden, aus den englischen Dichterproben, welche Herr Brockhaus sich das Verdienst gemacht, 1819 herauszugeben.

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