Wie er sich aus der Einöde entfernt, kommt er nach Leyria. 'Twas even - song time, but not a bell was heard; Instead thereof, on her polluted towers, Bidding the Moors to their unhallow'd prayer, The cryer stood, and with his sonorous voice Fill'd the delicious vale where Lena winds Through groves and pastoral meads. The sound, the sight And tawny skins, awoke contending thoughts The unaccustom'd face of human - kind Confused him now, and through the streets he went Broke out into a quick convulsive voice, That seem'd like laughter first, but ended soon Full even to bursting else with swelling thoughts. With feeble yet with hurried step, pursue He breathed thanksgiving forth; then made his bed. *) Es war die Zeit der Vesper, aber man hörte keine Glocke; statt dessen stand auf ihren befleckten Thürmen der Rufer, der die Mauren zu ihrem unheiligen Gebete beschied, und erfüllte mit seiner tönenden Stimme das köstliche Thal, durch welches die Lena zwischen Haynen und Schäferwiesen sich hinschlängelt. Der Ton, der Anblick der Turbane, der Gürtel, der Gewänder und der Säbel, und der schwarzbraunen Gesichter erweckte streitende Gedanken von Gram, Schuld und Angst in dem Gothen. Die ungewohnten Gesichter des menschlichen Geschlechts verwirrten ihn jetzt und er ging durch die Strafsen mit einer Bettlermiene, und der Haltung eines Tief- oder Wahnsinnigen. Alle die ihm begegneten, wandten sich um, und verwunderten sich, wie er vorüberging. Einer hielt ihn kurz an, steckte ein Almosen ihm in die Hand, und verlangte dann in gebrochener gothischer Sprache, dafs der mondsüchtige Mensch ihn segnen möchte. Mit dem Blick eines Geistesabwesenden empfing Roderich das Almosen; sein herumirrendes Auge fiel auf das Geld und den gefallenen König; indem er sein eigenes königliches Gepräge auf dem Geldstücke sah, brach seine Stimme in schnelle convulsivische Laute aus, die erst ein Gelächter zu seyn schienen, ン Wie er gen Cordova kommt, erinnert der Geistliche sich der Pracht früherer Zeiten von dem Einzug des Königs: Three coal-black steeds Drew on his ivory chariot: by his sides Only but ten short years, .. and all so changed! aber bald in hohlen unterdrückten Seufzern dahinstarben: der Muselmann bebte bey diesem schrecklichen Ton und verherrlichte den Namen Allah's, wie er forteilte. Ein vor ihrer Thür spinnendes Christenweib sah ihn, und vom plötzlichen Mitleid ergriffen legte sie ihre Spindel bei Seite, rannte hinein, nahm Brod, und ihn verfolgend, rief sie ihn zurück, legte das Brod in seine geduldige Hand und sprach: Christus Jesus, um seiner Mutter willen, sey dir gnädig! Mit einem Blick, der Stumpfsinn zu verrathen schien, hörte er sie an, und stand still, sie eine Weile anstierend; dann, in Thränen ausbrechend, weinte er wie ein Kind, und erleichterte sein Herz, das sonst zum Bersten voll von schwellenden Gedanken war. So durch die Strafsen und durch das nördliche Thor verfolgte Roderich, unbekümmert um einen Ruheplatz, mit schwachen aber doch mit eilenden Schritten 1 seinen unruhigen Weg; und als er das freie Feld erreichte und sich allein sah unter dem Sternenzelt des Himmels, da war das Gefühl der Einsamkeit, jüngst so furchtbar, Ruhe und Trost. Dort hielt er an neben einem kleinen Bache, und brach das Brod; und diese ungewohnte Kost mit schmerzvollen aber ruhigen Thränen benetzend, athmete er leise mit dankbarer Seele Gebete des Dankes; dann machte er sein Bett auf Heidekraut und Myrthen. Ten little years since in yon court he check'd Rusilla rose, *) Drei kohlschwarze Rosse zogen seinen elfenbeinernen Wagen: an seiner Seite safs Rusilla, noch immer in Trauer versunken für den längst Verstorbenen, eine tiefere Blässe bleichte ihr welkes Gesicht, aber in ihren Augen glänzte das Licht ihrer majestätischen Natur. Aeufserst gelungen ist die Stelle, in welcher der Dichter, nachdem Unglück ganz Spanien überschwemmt hat, den König und die Tochter des Grafen Julian, Florinda, wieder zusammenführt. Sie hält den König für einen Geistlichen und beichtet ihm, dafs sie ihn, den König, geliebt, dafs sie und alles so Gnädiger Gott, blofs zehn kurze Jahre, verändert. Zehn kleine Jahre, seit or in jenem Schlofshofe seine feurigen Rosse lenkte. Die Rosse gehorchten seiner Hand, die wirbelnden Räder standen still, und wenn er heruntersprang auf das Steinpflaster, hörte das ganze Volk, in seiner tiefen Stille, mit offenen Ohren den Schall. Mit langsamerer Bewegung erhob Rusilla sich von dem elfenbeinernen Sitz, ihren Arm, als sie herunterstieg, nach der stützenden Hand ihres Sohnes ausgestreckt, nicht weil ihr starke oder behende Kräfte fehlten, sondern weil das Gefühl dieser feierlichen Stunde sie dann überkam, und Thränen ihren Blick verdüsterten, u. s. w. Roderich erhob sich, und nach dem Grabe seine Hand hinreichend, rief mein Held aus: Theodofred! Vater! ich stehe noch einmal vor dir, deinem Gebote gemäss, als ich auf meinen Knien zwischen den deinigen liegend, meinen letzten Abschied nahm; und bei allen deinen Leiden, allem deinem Unrechte, und bei den Schmerzenstagen und Nächten meiner Mutter, gelobte, nie meines Vaters Antlitz wieder zu sehen, noch meiner Mutter Segen zu begehren, bis ich, todt oder in Ketten, den Tyrannen zu deinen Füfsen brächte. Knabe, wie ich war, that ich vor allen Heiligen im Himmel, und vor dem höchsten Gott, dessen Gerechtigkeit nicht schlummert, dies Gelübde. Nach deinem Gebot ist, o mein Vater, dies Gelübde in allen Stücken, ach! zu wohl vollführt! denn du betetest, während ich aufblickte, fühlte ich die brennenden Thränen, die aus deinen gesichtslosen Augen strömten, herabtröpfeln,.. dafs zu deinem Grabe, nicht zu deinen lebenden Füfsen, der Unterdrücker geführt werden möge. Sieh ihn dort. |