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Briefwechsel.

A. Mittheilungen an Professor G. LEONHARD.

Bayreuth, 30. Nov. 1862.

Meine kleine Abhandlung über Kirchneria wünschte ich in dem „Neuen Jahrbuch" veröffentlicht zu sehen, was desshalb besonders zeitgemäss seyn dürfte, um die norddeutschen Forscher auf diese Gewächs-Form aufmerksam zu machen, denn sie fehlt sicher in den oberen Bonebed-Gebilden eben so wenig in Nord - Deutschland, als in hiesiger Gegend, die Pflanzen von Halberstadt und von Quedlinburg, von welchen ich in letzter Zeit die beiden der merkwürdigsten: Clathropteris platyphylla BRONG., Hemitelites polypodioides, GÖPPERT (welch' letzte jedoch, nach Nervatur und Früchten eine Thaumatopteris zu seyn scheint) nebst mehren anderen fossilen Pflanzen dieser Periode hier aufgefunden habe und demnächst im Jahrbuche Bericht darüber erstatten werde.

Dr. BRAUN.

B. Mittheilungen an Professor H. B. GEINITZ.

Darmstadt, 4. Nov. 1862.

Mit der Untersuchung der paläolithischen Korallen bin ich lebhaft beschäftiget und hoffe, manches Neue geben zu können. Die Trennung der Pinnata von den Flabellaten hat sich bis jetzt als durchaus nöthig bewiesen. Die Pinnata sind stets Einzeller, während die Flabellata theils Einzeller, theils Sprosser und gesellig lebende sind. Ich muss das artenreiche Geschlecht der Cyathophyllen in mehre Geschlechter trennen.

R. LUDWIG.

Newhaven, 7. Nov. 1862.

Ich habe Ihnen die angenehme Nachricht mitzutheilen, dass ich soeben den letzten Druckbogen meines Handbuchs der Geologie revidirt habe. Das Werk ist bis 800 Seiten angelaufen, eine grosse Zahl für ein Text-Buch, aber eine sehr kleine Zahl für eine Wissenschaft, wie die der Geologie! JAMES D. DANA.

Prag, 10. Nov. 1862.

Ihre Dalmaniopsis der Dyas (Jb. 1862, S. 723.) hat mich sehr interessirt. Ich kann kaum glauben, dass es ein Tribolit sey, denn, wie Sie selbst sagen, enthält die eigentliche Steinkohlen-Formation keine Spur mehr von ihnen, (vielleicht mit Ausnahme der a. g. O. bezeichneten d. R.), und die Triboliten-Formen der unteren Karbon-Formation sind sehr verschieden von Dalmanites. Es ist sehr zu wünschen, dass diese kleine Krustacee vollständig gefunden werden möge. Die Seiten-Partien, welche Sie abbilden, sind unseren paläozoischen Dalmaniten weniger ähnlich, als die glabella. J. BARRANDE.

Newhaven, 24. Nov. 1862.

So eben habe ich ein Exemplar meiner Geologie an Sie abgehen lassen und hoffe, dass Sie dasselbe als Neujahrs-Geschenk im Januar empfangen werden. Wiewohl dasselbe vorwaltend ein Amerikanisches Werk ist, so werden Sie doch finden, dass es ein vor den in anderen Werken über denselben Gegenstand etwas abweichendes Bild der Geologie gewährt. Ich war bemühet, die Geologie zu einer lebendigen Wissenschaft umzugestalten, die nicht nur todte Gesteine und todte Fossilien betrachtet, sondern von den Begebenheiten in einer ereignissvollen Geschichte und von dem Leben in ihren grossen Fortschritts-Läufen handelt. Namentlich glaube ich, dass die (S. 596, 59) aufgestellten Prinzipien bisher noch nicht in einer gleichen allgemeinen Form ausgesprochen worden sind.

JAMES D. DANA.

Dorpat, 24./26. Nov. 1862.

Über den Passus in NAUMANN's Lehrbuch der Geognosie, 2. Aufl. Bd. II, p. 660, wo PANDER als Mitentdecker des Zechsteins in Kurland und Lithauen aufgeführt wird, werden Sie am besten urtheilen können, da Ihnen die Zeitschrift der deutschen geologischen Gesellschaft Bd. V, p. 14 bekannt ist. Diese Note spricht vom Vorhandenseyn des Zechsteins an der Windau überhaupt, die aber von ihrer Mündung bis Popilaeny in gerader Richtung 23 deutsche Meilen misst. 1825 hielt man die neu entdeckten Jura-Gebilde bei Popilaeny für Zechstein, 1844 die Kalksteine bei Nigranden für jurassisch, was sollte nun die Notiz PANDER'S V. J. 1853 bedeuten? Weil ich in 7 Sommerferien-Reisen auch das ganze Windauthal zu Fuss durchwandert habe, so möchte ich mir das Quantum Arbeit sowohl an der Windau als in Lithauen, nicht durch eine leicht hingeworfene Notiz oder Mittheilung eines Dritten nehmen lassen Dass ich mir diese Bemerkung hier erlaube, werden Sie natürlich finden, da wir Ihre Dyas doch jetzt als unsere Zechstein-Bibel ansehen müssen und Sie vielleicht kurz über lang zu demselben Thema zurückkehren.

C. GREWINGK.

Neue Litteratur.

(Die Redaktoren melden den Empfang an sie eingesendeter Schriften durch ein deren Titel beigesetztes M.)

1861.

A. Bücher.

A. A. HUMPHREYS, Capt. and H. ABBOT, Lieut., Report upon the Physics and
Hydraulics of the Mississippi River; upon the Protection of the
Alluvial Region against overflow and upon the Deepening of the
Months. Philadelphia, 4o. S 1-456. Append. S. 1-CXLVI, pl. 1-20.
D. D. OWEN, R. PETER, SIDNEY S. LYON, J. LESLEY, L. LESQUEREUX and E. Cox :
IV report of the geol. survey in Kentucky, 1858 and 1859, Frank-
fort, Ky. 80, S. 1-616, mit Profil-Tafeln.

1862

G. CAPELLINI: studi stratigrafici e paleontologici sull' infralias nelle Montagne del Golfo della Spezia. Bologna 4o. 74 SS., Tf. II. X

le Schegge di Diaspro dei Monti della Spezia e l'epoca della Pietra Bologna, 8o. 11 SS., Tf. I. x

Balenotera fossile nelle argile plioceniche di S. Lorenzo in Collina. Bologna, 8o. 11 SS.

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CONTEJEAN: étude du terrain jurassique supérieur (Portlandien et Kimmeridien) dans le Jura, la France et l'Angleterre, 2e edit. avec 27 planches. Paris, 8°. (15 Fr.)

esquis es d'une description physique et géologique de l'arondissement de Montbeliard. Avec deux planches de coupe et une carte géologique. Paris, 8o. (5 Fr.)

DELAFOSSE cours de Mineralogie. 3 Bde. mit 1 Atlas von 40 Tг. Paris, 8°. (31 Fr. 50 Cts.)

FRIDRICI: apercu géologique du Dep. de la Moselle. Paris, 8o. (1 Fr. 50 Cts.) J. D. HAGUE: on the phosphatic Guano Islands of the Pacific. New-York, 8o. 21 SS. X

J. BEETE JUKES: the Students Manual of Geology. New ed. Edinburgh, 8o. 764 SS. Mit vielen Abbildungen.

A. KENNGOTT: Übersicht der Resultate mineralogischer Forschungen im Jahre 1861. Leipzig, 8o.

F. H. v. KITTLITZ: Denkwürdigkeiten einer Reise nach dem Russischen Ame.. rika, nach Mikronesien und durch Kamtschatka. 2 Bde. Gotha. Neue wohlfeile Ausgabe 13 Thlr.

J. KOECHLIN SCHLUMBERGER: le terrain de Transition des Vosges; Partie paléontologique par W. Ph. SCHIMPER. Strasbourg, Fol.

G. LANDGREBE: Naturgeschichte der Vulkane und der damit in Verbindung stehenden Erscheinungen 2 Bde. Gotha, 8o. Zweite wohlfeile Ausgabe, 1 Thlr.

LECOQ: carte géologique du Dep. du Puy-de-Dôme, 24 feuill. Paris. (250 Fr.) J. R. LORENZ: Parallelo-chromatische Tafeln zum Studium der Geologie. 9 Taf. in Farbendruck in Fol. Gotha (1/2 Thlr.)

MICHAUD: description des Coquilles fossiles des environs de Hauterive. (Drôme). Paris, 8o. (2 Fr.)

CARL ZERRENNER: Lehrbuch des deutschen Bergrechts. 1. Abtheilung. Gotha, 1862, 8. *

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1) J. G. POGGENDORFF: Annalen der Physik und Chemie. Berlin, 8o [Jb. 1862, 991].

1862, 9; CXVII, 1, S. 1-192, Tf. I.

F. MOHR: über die Entstehung des Hagels: 89-117.

DAHLANDER: über den Einfluss, den die Unebenheiten der Erdoberfläche und des Meeres-Bodens auf die Veränderung des Niveaus des Meeres ausüben: 148-161.

CHANDLER: ein neues Metall im gediegenen Platin von Rogue River in Oregon: 190-192.

2) Zeitschrift der deutschen geologischen Gesellschaft, Berlin, 80 [Jb. 1862, 476].

1862, XIV, 2; S. 235-532, Taf. II-V.

A. Sitzungs-Protokolle vom Febr.-April: 235.

BARTH: über den Schneeberg Kilimandjaro: 236.

G. ROSE: Kupfererze aus Namaqualand: 236.

EWALD: über Pflanzen-Reste im Bonebedsandstein von Seinstedt im Braunschweigischen: 237.

SÖCHTING: die Kupfererze von Corocoro: 237.

BEYRICH Schichtenfolge bei Erfurt: 239.

SPLITTBERGER: Asche vom letzten Ausbruch des Vesuv im Dez. 1861: 239.

G. Rose: neue Erwerbungen des k. mineralogischen Museums: 239.

ECK: über Nullipora annulata: 242.

V. BENNIGSEN-FOERDER: nordische Diluvial-Phänomene: 242.

TAMNAU: Spinell aus Amerika: 244.

BERNOULLI: über Kieserit: 246.

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A. MITSCHERLICH: Untersuchung des Alaunsteins und des Löwigits: 253-265. ROTH: über die Zusammensetzung v Magnesiaglimmer u. Hornblende: 265-282. H. KARSTEN: geognost. Beschaffenheit d. Gebirge v. Caracas (Tf. II): 282-288. H. Eck über den Opatowitzer Kalkstein des oberschlesischen Muschelkalkes : 288-312.

H. FISCHER: über Pechstein und Perlstein: 312-327.

F. v. RICHTHOFEN: ein Ausflug in Java: 327-357.

F. v. RICHTHOFEN: Vorkommen der Nummuliten-Formation auf Japan und den Philippinen: 359-361.

über Siam und die Hinterindische Halbinsel: 361-369.

G. VOM RATH: geognostisch mineralogische Beobachtungen im Quellen-Gebiete des Rheins: 369-532.

3) Sitzungs-Berichte der K. Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München, 8o [Jb. 1862, 724].

1861, Nov.-Dez.; III, S. 195-436, Tf. I.

ROB. V. SCHLAGINTWEIT: über die Höhen-Verhältnisse Indiens und Hoch asiens 261-290.

4) Verhandlungen der kaiserlichen Gesellschaft für die ge sammte Mineralogie zu St. Petersburg. Jahrg. 1862. Peters burg, 8°. Mit 2 Tln., 4 Karten, 9 Holzschn. S. 1-274. X

E. STEINFELD: Tabellen für die Berechnung der Ableitungs-Zahlen: 1-57. ein Melanit-Krystall aus Pitkaranda: 57-59.

PUSYREWSKY: russische Apatite: 59-72.

TJUTSCHEW: Analyse eines Sumpferzes: 72-75.

BARBOT DE MARNY: geognost. Skizze des Berg-Reviers Kataw im Ural: 75-82. mineralogische Neuigkeiten vom Ural: 82.

-

PUSYREWSKY: neuer Fundort der Morpholite in Finnland: 83-87.

W. BECK: Analyse einiger russischen Mineralien: 87-95.

N. v. LAWROW: Notiz über den Elton-See: 95-102.

T. v. SSAWTSCHENKOW: der Paligorskit: 102-105.

E. SÖCHTING: zur Paragenesis des Glimmers: 105-126.

über Einschlüsse in den Krystallen russischer Mineralien: 126-144. HOLMBERG: Fortschritte der Mineralogie in Finnland: 144-157.

BARBOT DE MARNY: geogn. Beschreibung d. Hüttenbezirkes v. Ufaleisk: 157-193.
geogn. Beschreibung des Sserginischen Hüttenbezirkes: 193-230.
PANDER die Steinkohlen an beiden Abhängen des Ural: 230-263.
MELLER: über den geogn. Horizont des Sandsteins von Artinsk: 263–274.

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