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5) Abhandlungen der Schlesischen Gesellschaft für vaterlän

dische Kultur, Breslau, 8", 1861, 1-3, S. 1-343

C. JANISCH: zur Charakteristik des Guanos von verschiedenen Fundorten: 150-164, Tf. 1-2.

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GÖPPERT: Vorkommen von Lias-Pflanzen im Kaukasus und der AlborusKette: 189-194.

Tertiär-Flora der Polar-Gegenden: 195-207.

6) Neun und dreissigster Jahresbericht der Schlesischen Gesellschaft für vaterländische Kultur. Jahrg. 1861. Breslau 8., [Jb. 1860, 700].

F. ROEMER: über die im Sept. 1860 in Besançon abgehaltene Versammlung Französischer Geologen: 37.

Notiz über Auffindung von Posidonomya Becheri in der Grauwacke von Österreichisch-Schlesien: 38

geologische Reise nach Russland: 39.

STACHE: geologische Verhältnisse Istriens, Siebenbürgens und des Bakonyer Waldes in Ungarn : 43-49.

GÖPPERT: Auffindung der Posidonomya Becheri bei Johannisfeld unfern Troppau: 52.

Thier-Fährten im Gebiet des Rothliegenden zwischen Albendorf und Nieder-Rathen, Grafsch. Glatz 52.

GRUBE: über Serpulen, mit besonderer Berücksichtigung ihrer Deckel: 53–69. AUBERT: Zusammenstellung der Kenntnisse, welche ARISTOTELES Von den Cephalopoden gehabt: 69.

GÖPPERT: Übersicht einer Beschreibung der Boden- und Höhen-Verhältnisse Schlesiens mit Rücksicht auf Pflanzen Geographie: 78.

über die Familie der Cycadeen mit Rücksicht auf MIGUELS Prodromus : 87.

7) Bulletin de la société géologique. Paris 8o [Jb. 1862, 993]. 1861-1862, XIX, f. 46-58, pg. 721-928, pl. xvin.

J. BARRANDE: über die Primordial-Fauna Amerikas: 721-746.

J. MARCOU: neuer Beitrag zu den Versteinerungen des takonischen Systems in Nord-Amerika: 746-752.

GOSSELET: Entdeckung silur. Versteinerungen bei Gembloux bei Namur: 752. DEWALQUE: Bemerkungen hiezu: 753.

J. BARRANDE: die zweite silurische Fauna in Belgien: 754-762.

H. LECOQ: geologische Karte von Puy-de-Dôme: 762-775.

ZIENKOWICZ: artesischer Brunnen bei Mestre unfern Venedig: 775-778.
HAUSLAB geographische, orographische und geologische Vergleichung der
Erdoberfläche mit dem sichtbaren Theil der des Mondes: 778-789.
TH. ÉBRAY: Lagerungs-Verhältnisse der mittlen Kreide im Cher- und Indre-
Thal: 789-802.

G. DE MORTILLET: Ursprung der Schwefel-haltigen Quellen Savoyens: 802-804.

H. LE HON: Tertiär-Gebilde von Brüssel (Taf. xvi): 804-832).

EDM. HÉBERT: Bemerkungen hiezu: 832-839.

E. DUMORTIER: der Unteroolith im Var-Dep.: 839-849.

G. de Mortillet: Vergleichung der Formationen im Italienischen Fluss-Gebiet

der Alpen und im Französischen: 849-907.

P. DALIMIER: das Primär-Gebiet um Falaise (Calvados): 907-917.

OMALIUS D'HALLOY: neue Ausgabe seines „abrégé de géologie“: 917-923. J. BARRANDE: Erwiederung an OMALIUS in Bezug auf die silurischen Versteinerungen aus Belgien: 923-928.

A. FAVRE: Nachweis der Antiklinal-Linie der Molasse in Savoyen, welche in der Schweiz und in einem Theil Bayerns vorhanden: 928.

8) The London, Edinburgh a. Dublin Philosophical Magazin and Journal of Science [4.] London 8o [Jb. 1862, 994]. 1862, July, no. 158, XXIV, pg. 1-80.

HARKNESS: über die Pteraspis Schichten: 73; WHITAKER: über das westliche Ende des Londoner Beckens: 74; BOLTON: über ein Thon-Lager mit Insekten bei Ulverston: 74; HUXLEY: zwei neue Labyrinthodonten: 75; DAWSON: Landflora der devonischen Periode im nördöstl. Amerika: 751; FR. SANDBERGER: ober-eocäne Muscheln von der Insel Wight: 76.

Auszüge.

A. Mineralogie, Krystallographie, Mineralchemie.

G. ROSE: über den Asterismus der Krystalle, insbesondere des Glimmers und des Meteoreisens (Monatsber. der k. Akad. der Wissensch 1862, Sitzg. vom 30. Okt.). Fast Wasser-helle, Papier-dicke Platten des Glimmers von South Burgess in Canada lassen einen überaus schönen Asterismus wahrnehmen. Wenn man durch dieselbe die Flamme eines Lichtes betrachtet, so gewahrt man einen grossen, hellen, sechsstrahligen Stern, dessen Mittelpunkt die Lichtflamme ist und zwischen dessen Strahlen sind noch sechs kleinere, schwächere sichtbar. Wenn auch ein Asterismus beim Glimmer schon angegeben, so scheint solcher doch sehr selten, da eine Untersuchung sämmtlicher Glimmer des mineralogischen Museums die Erscheinung nicht zeigte. Der Glimmer von South Burgess ist nicht völlig durchsichtig; betrachtet man die Glimmer-Platte mit der Lupe gegen das Licht, so erkennt man zahlreiche, äusserst feine prismatische Krystalle. Eine durch VOGEL bei etwa 500-maliger Vergrösserung von diesen Krystallen gemachte Photographie zeigte nun lang Säulen-förmige Krystalle, Tafel-artig durch Vorwalten zweier parallelen Seiten-Flächen mit denen sie den Spaltungs-Flächen des Glimmers parallel liegen, unter dem Mikroskop wie lang-gedehnte Rechtecke erscheinend. Die Ähnlichkeit mit Krystallen von Disthen ist so gross, dass diese Ansicht von den Krystallen die grösste Wahrscheinlichkeit für sich hat. Neben diesen Krystallen finden sich noch andere, offenbar verschiedene, rechtwinklige, auch rhombische Tafeln. Die Krystalle haben meist eine bestimmte Lage; die prismatischen gehen parallel den Seiten eines gleichseitigen Dreieckes, so dass sie sich unter Winkeln von 600 und 1200 schneiden, während andere mit diesen Winkel von 150o machen. Der Grund des Asterismus des Canadischen Glimmers ergibt sich nun einfach derselbe ist eine Gitter-Erscheinung und die Strahlen des Sternes stehen rechtwinklig auf den Achsen der prismatischen Krystalle, die sich unter Winkeln von 120° schneiden, gehen also von dem Mittelpunkte des Sternes nach den Mitten der Seiten des gleichseitigen Dreieckes, dessen Seiten die Krystalle parallel liegen, und da auch Krystalle vorkommen, die mit

deu ersten Winkel von 150° machen, so finden sich in dem Stern auch kleine Strahlen, die den Winkel von 60o der ersten Strahlen halbiren. Wenn nun kleine, zahlreiche in einem grösseren Krystall eingewachsene Krystalle bei diesem die Erscheinung des Asterismus hervorbringen, so muss sich solcher auch beim Meteoreisen einstellen, dessen Individuen oft mit einer beträchtFichen Zahl kleiner Krystalle gemengt sind, die nach drei, den HexaederKanten parallelen Richtungen liegen und wegen ihrer Unlöslichkeit in verdünnter Salpetersäure beim Ätzen einer Spaltungs-Fläche hervortreten. Weil nun das Meteoreisen undurchsichtig, so wurde von einer geätzten Schnittfläche des Meteoreisens von Seeläsgen ein Hausenblasen-Abdruck gemacht, welcher den vierstrahligen Stern sehr schön zeigte. Es ist nun sehr wahrscheinlich: dass der Asterismus bei allen übrigen Mineralien, wo er beobachtet wurde, von der nämlichen Ursache herrührt, d. h. dass er überall durch kleine Krystalle hervorgebracht wird, die in Menge in einem grössern Krystall durch dessen Struktur ihre Lage bestimmt wird regelmässig eingewachsen sind. Allerdings sind derartige Einmengungen, weil sie mikroskopisch, schwer nachzuweisen; trotz ihrer grossen Verbreitung in der sie umschliessenden Masse machen sie nur einen geringen Theil derselben Diess ergibt sich z. B. aus der Analyse des Sonnensteins durch SCHEERER; ungeachtet des starken Schillerns beträgt der eingemengte Eisenglanz nur 0,36%. So wird es sich noch bei anderen Krystallen, die Asterismus zeigen, verhalten; die Substanzen können für die Analyse der Krystalle, worin sie eingemengt, noch unberücksichtigt bleiben, wenn auch ihre Erkennung und Bestimmung in anderer Rücksicht wichtig ist.

aus.

A. KENNGOTT: über die Zusammensetzung der Pennin, Chlorit und Klinochlor genannten Minerale (Viertel-Jahresschr. d. Zürich. Gesellsch. 1862, VII, S. 113-138). Die Resultate, zu welchen der Verf. durch seine Untersuchungen gelangte, sind folgende: Die chloritischen Phyllite, welche als Pennin mit entschieden hexagonal-rhomboedrischer Krystall-Gestalt, als Klinochlor mit klinorhombischer und als Chlorit mit hexagonaler Krystallisation vorkommen, stellen eine Reihe von Mineralien dar, deren chemische Konstitution durch die Formel x (3RO. HO -† 2RO. SiO3) + HO. Al2O3 auszudrücken ist. Bei dem Pennin läge x zwischen 1,4 und 2, bei dem Klinochlor zwischen 0,9 und 1,3, bei dem Chlorit zwischen 0,6 und 0,9. Der Pennin und Klinochlor zeigt geringen Eisen-Gehalt, der Chlorit meist bedeutenden und zwar meist als Eisenoxydul die Magnesia vertretend. Was nun die Frage betrifft, ob die nach obiger Formel zusammengesetzten hexagonalkrystallisirenden Mineralien als einer Spezies zugehörig zu betrachten oder nicht, d. h. ob diese Spezies Chlorit zu nennen oder ob der Pennin als eine selbstständige Spezies zu trennen sey: so ist nicht zu verkennen, dass der Pennin entschieden rhomboedrisch krystallisirt, während bei den andern Chlorit genannten die Krystall - Gestalten vorwaltend holoedrisch sind; da jedoch die Neigung der Basis gegen die Rhomboeder-Fläche des Pennin mit einer Py

ramide des Chlorit in Übereinstimmung gebracht werden kann, überhaupt die Pyramiden des Chlorit mit dem Rhomboeder des Pennin zusammengehörig betrachtet werden können, so glaubt der Verf., es verdiene eine Spezies, Chlorit genannt, den Vorzug, als deren Varietät der Pennin zu betrachten. Mit der rhomboedrischen Krystallisation des Pennin kann der geringere Eisen-Gehalt in Zusammenhang gebracht werden und es würden diese als die Eisen-ärmeren Chlorite anzusehen seyn, während die Eisen-reicheren Vorkommnisse holoedrisch krystallisiren. Es besteht nun aber noch neben dem hexagonalen Chlorit als zweite, nach der nämlichen Formel zusammengesetzte und klinorhombisch krystallisirende Spezies der Klinochlor, der zum Chlorit im nämlichen Verhältniss steht, wie der Biotit zum Phlogopit. In jeder Beziehung bleibt der Name Klinochlor der passendste, weil er sowohl an die Verwandtschaft mit Chlorit als auch an die klinorhombischen Formen erinnert und weil endlich die Vertauschung des Namens Ripidolith stets zu Verwechselungen führt und geführt hat.

A. KENNGOTT: Bemerkungen über die Zusammensetzung des Kämmererit. (Das. S. 138-142.) Eine Vergleichung und Berechnung der von dem Kämmererit vorhandenen Analysen führte zum Ergebniss, dass für solchen die nämliche obige Formel, wie für den Chlorit und Klinochlor aufgestellt werden könne, welche (wenn man die Kieselsäure SiO2 schreibt), ist: x (3RO. HO+2RO. 3SiO2)+HO. Al2O3.

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Es drängt sich alsdann natürlich die Frage auf: ist der Kämmererit zum Chlorit oder Klinochlor zu stellen? Die Krystall-Form durch N. v. KokSCHAROW als hexagonal bestimmt spräche für erste Annahme, wäre diese Bestimmung nicht zu einer Zeit gegeben worden, als auch der Klinochlor noch für hexagonal galt. So bleibt es nicht entschieden, dass der Kämmererit gleichfalls klinorhombisch, da DESCLOIZEAUX ihn für zweiaxig erklärte. Am wahrscheinlichsten dürfte der Kämmererit als eine chromhaltige Varietät des Klinochlors zu betrachten seyn.

Mit 3 Tafeln.

N. v. KOKSCHAROW: Beschreibung des Alexandrits (Mém. de l'Acad. imp. de scienc. de St. Petersb. 1862. V, N. 2.) Die mit dem Namen Alexandrit belegte Abänderung des Chrysoberylls findet sich in schönen und grossen Krystallen, die aber fast alle Drillinge. Die an solchen bis jetzt beobachteten Flächen sind die Pyramide P, die Brachypyramide 2 P2, das Brachypinakoid PC, das Makropinakoid PC, das Brachydoma P und das Prisma P, so wie das Brachyprisma P 2. Wie bemerkt, erscheinen die Alexandrit-Krystalle fast stets in regelmässiger Verwachsung dreier Individuen nach dem Gesetz: Zwillings-Ebene eine Fläche von P. Da die Individuen stets durcheinander gewachsen,

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