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Umfang erreichen die B. M. bicipitis und cubito - radialis, dann die B. M. ulnaris ext. und anconei quarti.

Ein M. flexor carpi rad. prof. s. brevis kam Wood (J. of anat. R. soc.) unter etwa 70 Leichen sechs Mal vor; er entspringt von der Vorderfläche des Radius; seine Sehne geht mit der des normalen M. radialis int. oder durch ein besonderes Fach des Lig. carpi volare zur Basis des dritten Mittelhandknochens; einige Mal breitete sie sich auch an das Kahn- und Kopfbein aus; in einem Fall verlief sie mit der Sehne des M. radial. int. zum zweiten Mittelhandknochen.

Aus Wood's Mittheilungen in der roy. society entlehne ich noch folgende Varietäten: Zwei Mal gab der M. flexor dig. subl. am lateralen Rande eine dünne Sehne ab, welche ganz in einen M. lumbricalis des zweiten Fingers überging. In dem einen Fall theilte sich dieser Lumbricalis und ging mit der lateralen Portion in den normalen Lumbricalis über, während die mediale Portion sich an die Zeigefingersehne des M. flexor dig. prof. in der Nähe ihrer Spaltung heftete. Weiter oben verband ein Muskelbündel den überzähligen Lumbricalis mit der Zeigefingersehne des M. flexor digit. prof.

Die Sehne des M. ulnaris int. giebt einen Zipfel zur Basis des vierten Mittelhandknochens.

Mit den Mm. radiales externi entspringt ein Muskel, M. extensor carpi radialis accessorius, der sich an der Hand wie ein Abductor pollicis verhält, sich in zwei Sehnen spaltet, von denen die eine einem Abductor brevis zum Ursprunge dient, die andere sich an die Basis des ersten Mittelhandknochens inserirt.

Zu der Sehne des M. flexor digit. pedis longus treten ausser dem Caput plantare und dem accessorischen Kopf vom Unterschenkel (meine Mskll. p. 290) noch ein dünnes Muskelbündel von der obern Fläche des Fersenbeins und ein sehniger Streifen vom Lig. plantare.

Die Sehne des M. peroneus tertius theilt sich in zwei Zipfel, welche beide an den fünften, oder von denen einer an den vierten Mittelfussknochen geht.

Die Sehne des M. peroneus brevis giebt ausser dem Zipfel, welcher am lateralen Fussrande zur Strecksehne der fünften Zehe verläuft, einen in den M. abductor dig. quinti übergehenden Zipfel ab.

In einem Fuss sendet der M. abductor, in einem andern der M. flexor brevis hallucis ein ansehnliches Muskelbündel zur Basis der Grundphalange der zweiten Zehe.

Lotze beschreibt einen M. extensor dig. pedis brevis, an

welchem die Portionen zur zweiten und dritten Zehe zweiköpfig waren. Die Nebenköpfe entsprangen der eine vom dritten Keilbein und dritten Mittelfussknochen, der andere vom Würfelbein.

F. E. Schultze zerlegte 100 Füsse, um statistisch das normale Verhältniss des Faseraustauschs zwischen den Sehnen der Mm. flexor dig. long. und flexor hallucis long. zu ermitteln. Von den beiden Fascikeln, in welche die Sehne des letztgenannten Muskels zerfällt, ist das laterale gewöhnlich 1/2-1/3 so stark, als das mediale; oft ist es schwächer, oft sind beide gleich stark. Nur bei 32% der untersuchten Füsse beschränkt sich die Theilnahme dieser lateralen Portion der Sehne des Fl. hall. an der Sehnenbildung der kleineren Zehen auf die zweite Zehe allein; bei 58% erhielten die zweite und dritte Zehe Fasern von Fl. hall., und bei 10% die zweite, dritte und vierte Zehe. Zur fünften Zehe giebt der Fl. hall. keine Sehnenfasern, ebenso wenig kam der Fall vor, dass mit Uebergehung der zweiten oder dritten Zehe Fasern vom Fl. hall. zu den folgenden Zehen verliefen. Häufig gehen kleine Züge aus der Fl. hall.-Sehne und zwar gewöhnlich die äusseren Fasern zu Mm. lumbricales, indem sie entweder dem Fleische entlang sehnig bis zur Verschmelzung mit der Lumbricalis-Sehne selbst hinziehen, oder sich direct in eine Partie des Muskelbauches selbst fortsetzen. Gewöhnlich ist es der vierte M. lumbricalis allein, welcher ein feines Bündel von der Sehne des Fl. hall. bekommt. Unter den 22 Fällen, welche von den 100 beobachteten den Uebergang der Fl. hall.-Fasern in Mm. lumbricales überhaupt zeigten, fand sich diese specielle Form neun Mal vertreten, fünf Mal wurde der dritte M. lumbricalis allein versehen, ebenso oft der dritte und vierte, zwei Mal der zweite, dritte und vierte und nur ein Mal der zweite allein. Wenn die Sehne des Flex. hall. Fasern zu der zweiten und dritten Zehensehne sendet, findet die hierzu nöthige zweite Spaltung etwa zwei Ctm. vor der ersten statt und pflegt die zur zweiten Zehensehne ziehende Fasermasse die stärkere zu sein. Nur selten sind beide Zipfel gleich stark, zuweilen besteht auch die der dritten Zehe bestimmte Partie nur aus wenigen Fasern. Erhält auch die vierte Zehensehne noch einen Antheil, so pflegt dieser doch sehr gering zu sein. Nur ausnahmsweise werden in diesem Falle alle drei Zipfel gleich stark, oder sogar der zur vierten Zehe gehende Theil als der stärkste gefunden. Bei 29% zweigt sich an der Kreuzungsstelle von dem medialen Rande der Sehne des M. flexor digit. ein Bündel ab, um sich an die Sehne des

Flexor halluc. anzulegen und dieser gleichsam Ersatz zu gewähren. Es ist um so häufiger, je grösser die Zahl der Zehen, die von der Sehne des Flex. hallucis Fasern erhalten. Von den vier Sehnen, in welche der Flexor dig. long. sich theilt, erhält die fünfte Zehe das stärkste, die zweite das schwächste Bündel; in zwei Fällen erhielt sie gar nichts von diesem Muskel. Von dem Caput plantare des Flex. dig. long. geht der Haupttheil gewöhnlich in gleich grossen Portionen zur dritten und vierten Zehe, ein geringerer Faserzug zur zweiten, ein noch schwächerer (in 2/5 der Fälle) zur fünften. Nur in sieben Fällen wich der eine Fuss in der Zusammensetzung der Beugesehnen erheblich von dem andern ab. Da der Flexor hallucis regelmässig auch Beuger der einen oder andern der kleinern Zehen ist und der entsprechende Muskel bei Thieren öfters ausser aller Beziehung zur grossen Zehe steht, so empfieht Schultze, den Flex. hallucis als Flexor digit. fibularis, den M. flexor digit. longus als einen Flexor tibialis zu bezeichnen.

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In 1/10 der Fälle entsprang von der Unterseite der Sehne des Fl. dig., wo sie eben anfängt sich zu verbreiten und abzuplatten, entweder gleich musculos oder mit einer als eine Fortsetzung der Sehnenfasern des langen Beu. gers selbst erscheinenden Ursprungssehne ein Muskel, der sich mit einem länglich spindelförmigen, durchschnittlich etwa fünf Mm. breiten und drei Mm. dicken, aus ziemlich parallelen, nach vorne etwas convergirenden Fasern gebildeten Muskelbauche von unten dicht an die Sehnenausbreitung des Fl. dig. anlegt, ohne sich indessen mit derselben fester zu verbinden, und nun seine gewöhnlich einfache allmälig sich verschmälernde plattrundliche Sehne dicht an der Unterseite der fünften Zehensehne hinlaufen lässt, bis sie endlich entweder allein, die fehlende, zur fünften Zehe gehörige Sehne des Fl. dig. brevis ganz ersetzend, oder mit dieser, wenn sie vorhanden ist, zu einem Strange verschmelzend, sich in der bei den Sehnen des kurzen Beugers gewöhnlichen Weise spaltet und an die Basis der zweiten Phalange inserirt. In einem Falle sah der Verf. den Muskel nicht zur fünften, sondern zur vierten Zehe seine Sehne, welche sich mit dem für diese Zehe bestimmten Zipfel des Fl. dig. brevis verband, senden, in einem andern Falle bei besonders starker Entwickelung der Muskelbäuche die vierte und die fünfte Zehe in derselben Weise mit je einer Sehne versorgen und endlich kam ein Fall vor, in welchem ein von der Unterseite der Sehnenverbreiterung des Fl. dig. sich ablösender völlig selbststän

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diger Sehnenzipfel, ohne indessen musculös zu werden, mit der für die dritte Zehe bestimmten Sehne des Fl. dig. brevis verschmolz.

Eingeweidelehre.

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Die Bursa subcutanea olecrani fand Gruber nur ein Mal bei einem Kinde unter zehn Jahren; unter 120 Individuen über zehn Jahren hatten sie 68 beiderseits, sechs nur am rechten und drei nur am linken Arm. In einem Fall hatte ein oberer grosser Anhang die Fascie durchbrochen und lag unmittelbar auf der Sehne des M. triceps. Schreger's Bursa condyloidea humeri ext. (auf dem lateralen Epicondylus) kam unter 60 Leichen ein Mal vor, dessen B. condyl. humeri int. (auf dem medialen Epicondylus) unter 10 Leichen ein Mal.

Ein Schema, welches die Zeit des Durchbruchs der Milchund bleibenden Zähne veranschaulicht, findet sich bei Welcker.

Bochdalek (Prag. Vierteljschr.) beschreibt eine Varietät des Ductus submaxillaris. Derselbe durchbohrte linkerseits den Boden der Mundhöhle etwa in der Mitte des obern Randes der Sublingualdrüse; an der gewöhnlichen Stelle, auf der Spitze der Caruncula salivalis, mündete ein selbstständiger Gang der Sublingualdrüse (Duct. Bartholinianus).

Das anomale, von der Cart. triticea entspringende Bündel des M. hyoglossus (meine Eingewdl. p. 97) sah Bochdalek (ebendas.) in verschiedener Stärke unter 22 Leichen acht Mal, in drei Fällen 1-5/4"" breit und bis 1/2" dick. Es soll M. triticeoglossus heissen.

M. longitudinalis linguae inf. medius oder, damit es an einem, wenn auch nicht ganz passenden Synonym nicht fehle, M. azygos linguae nennt Bochdalek (A. f. A.) ein Muskelchen, welches auf dem untern verdickten Rande des Septum linguae zwischen den Mm. genioglossi beider Seiten liegt. Es fehlt

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