ÆäÀÌÁö À̹ÌÁö
PDF
ePub

nen lernen könnte, größten Theils in Handschrif» ten verborgen geblieben sind.

Möchte doch endlich einmal die poetische Litteratur der mittleren Jahrhunderte in ihrem ganzen Umfange einen ihrer würdigen, also auch der provenzalischen und altfranzösischen Sprache mächtigen, und mit den alten Handschriften hinlänglich vertrauten Geschichtschreiber finden! Mir blieb, da ich nur die Geschichte der neueren Poesie und Beredsamkeit zu erzählen hatte, nichts übrig, als wenigstens einen Blick auf die französische Litteratur der mittleren Jahrhunderte zu werfen, um den Faden gehörig anzuknüpfen, der bis zum Jahrhundert Ludwigs XIV. führt. Und da wir doch endlich in der Kritik so weit hinaufgerückt sind, daß wir poetisches Verdienst noch mit einem andern Maaßstabe, als nach der Geschmacksnorm des Jahrhunderts Ludwigs XIV., messen kön nen, so habe ich mich vorzüglich bemüht, den

beson

besondern Geist und Charakter, den die französische Redekunst um die Mitte des siebzehnten Jahrhunderts angenommen und seitdem standhaft behauptet hat, bis zu seinen Quellen zu verfolgen. Diese Aufgabe hat sich, meines Wissens, noch kein Litterator vorgelegt. Die Arbeit war auch nicht so erfreulich, als, die üppigen Blumenfelder der italienischen, spanischen und portugiesischen Poesie vom dreizehnten Jahrhundert an zu durchwandern. Aber die ungemeinen Anlagen der französischen Nation zur Beredsamkeit selbst da zu entdecken, wo diese Anlagen sich auf Kosten eines wahrhaft poetischen Gefühls entwickelten, lohnt sich doch der Mühe.

In dem folgenden Bande, worin fast nur von allgemein bekannten Schriftstellern die Rede ist, wird es der citirten Stellen aus ihren Werken nur selten bedürfen. Aber die åltere französische Litteratur ist ja in Deutschland nicht viel

bekannter, als die spanische und portugiesische. Ich habe also für diesen Band wieder die nöthis gen Belege sorgfältig und nach der alten Orthographie abschreiben lassen.

[merged small][ocr errors]

In halt.

Geschichte der französischen Poesie und Beredsamkeit.

Erstes Buch. Vom Ende des dreizehnten bis in die ersten Decennien des sechzehnten Jahrhunderts.

Erstes Capitel. Allgemeine Geschichte der poes tischen und rhetorischen Cultur der Franzosen in diesem Zeitraume.

Entfiehung der nordfranzösischen Sprache. Einfluß des normannischen Geistes auf die Entstehung der

[blocks in formation]

1

[ocr errors]

Zweites Capitel. Geschichte der französischen
Poesie und Beredsamkeit in diesem Zeitraume.

[merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small]

Gedichte des Geschichtschreibers Froissart

Ursprung und Verbreitung der französischen Fabliaur
Verschiedene Gattungen derselben

Eigentliche Ritterromane

Entstehung der nicht versificirten Ritterromane nach dem Muster des Amadis

Lyrische Poesie der Franzosen im funfzehnten I. H.

Carl, Herzog von Orleans

en 3.

ballon

Ueber die Gedichte, die einer Clotilde dù Vallon zu

Seite 17

19

25

27

28

129

31

42

42

45

51

53

64

69

74

77

[merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors]
« ÀÌÀü°è¼Ó »