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tion of 1860 on the Deep Seas, Landing-Places, Land Sections etc. Proceedings of the Royal Geographical Society of Great Britain, January 28th and February 11th 1861. — Reports of the Surveying Expedition, London, 1861; 8°.

Société Imp. des Naturalistes de Moscou, Nouveaux Mémoires. Tome XIII. formant le Tome XIX de la collection. Livraison 2. Avec 14 planches. Moscou, 1861; 40.

Imp. d'agriculture, d'histoire naturelle et des arts utiles de Lyon, Résumé des observations recueillies en 1860 dans le bassin de la Saone par les soins de la Commission hydrométrique de Lyon. 17 Année. Lyon, 1860; 8o.

Society, The Chemical, The Quarterly Journal of the. Vol. XIV. 1. Nr. LIII. London, 1861; 80. Vereeniging, Koninklijke Natuurkundige, in Nederlandsch Indië Natuurkundige Tijdschrift voor Nederlandsch Indië, Deel XX (IV. Serie, Deel VI. Aflevering IV-VI). Deel XXI (V. Serie, Deel I). Deel XXII (V. Serie, Deel II, Aflevering 1 und 2). Batavia, 1860; 8o.

Verein für Naturkunde im Herzogthum Nassau, Jahrbücher. 14. Heft. Wiesbaden, 1859; 8°.

Wiener medizinische Wochenschrift, XI. Jahrgang, Nr. 20-22. Wien, 1861; 40.

Wochen-Blatt der k. k. steierm. Landwirthschafts-Gesellschaft, X. Jahrgang, Nr. 15 und 16. Gratz, 1861; 40.

Zeitschrift für Chemie und Pharmacie, herausgegeben von Dr. E. Erlenmeyer und Dr. G. Lewinstein. IV. Jahrgang, Heft 8. Erlangen, 1861; 80

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für Photographie und Stereoskopie von Dr. K. J. Kreutzer, II. Jahrgang, Nr. 9. Wien, 1861; gr. 8o.

des österr. Ingenieur-Vereines. XIII. Jahrgang, 4. und 5. Heft. Wien, 1861; 40.

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Vergleichungen der Wiener Masse mit mehreren auf der kaiserl. russischen Hauptsternwarte zu Pulkowa befindlichen Masseinheiten.

Im Jahre 1850 ausgeführt von dem ausländischen Ehrenmitgliede

W. Struve.

§. 1. Der an die Hauptsternwarte zu Pulkowa durch den Chef der Vermessung des Königreichs Polen, Herrn General-Lieutenant von Tenner, eingesandte in Wien angefertigte Etalon enthält als Hauptmasse zwei durch feine Punkte bezeichnete Längen:

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Ein von dem Herrn Stampfer, Professor am Wiener k. k. polytechnischen Institute, J. J. Prechtl, Director und J. Beskiba, Vicedirector derselben Anstalt, unterschriebenes Certificat, Wien den 18. Apri. 1849, gibt die Vergleichung dieser Masse mit der legalen Wiener Klafter W an, und zwar ist nach dem Certificate:

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Ich nehme hiebei an, dass die in dem Certificate gegebenen

Linienbrüche sich auf 1 Linie λ

1

=

der K'after W' beziehen,

864

was wohl unbezweifelt ist, obgleich das Certificat sich darüber nicht

bestimmt ausspricht.

§. 2. Die mir gestellte Aufgabe war: wenn F die Länge der Fortin'schen Toise à bouts ist, nach welcher sowohl der von Herrn Tenner angewandte Basisapparat, als auch die in Pulkowa befindliche Normalstange N abgeglichen ist, zu ermitteln die Verhältnisse

W: Fund WT: F

oder: wie viel Linien der Fortin'schen Toise W und WT enthalten. Die Fortin'sche Toise F ist mit der Toise du Pérou P für identisch anzusehen, nach einem von Arago am 14. November 1821 ausgestellten Certificate, welches in meiner Gradmessung in den Ostsee provinzen Vol. II, pag. 400 abgedruckt ist. Es kann also statt W: Fund WT: F beliebig W:P und WT: P gesetzt werden.

§. 3. Ich habe W und WT nicht direct mit F verglichen, sondern es vorgezogen von N der Normalstange der russischen Gradmessung auszugehen. Das Verhältniss dieser Stange zur Toise von Fortin ist nämlich ein für allemal von mir zu Dorpat im Jahre 1828 mit derjenigen Genauigkeit ermittelt worden, welche die Natur der Stange F nur zuliess. Die Normalstange N gewährte aber eine bedeutend grössere Sicherheit, als F selbst, wozu noch hinzukam, dass auch der englische Etalon B der ostindischen Gradmessung direct mit N verglichen worden war, und sich somit die Verhältnisse WT: B, W: B um so sicherer herausstellen mussten.

Nach Gradmessung II, pag. 407 ist bei + 13°0 R.

N=172801249 000071. ...(0)

d. h. Linien der Toise von Fortin

=

Toise du Pérou.

Die Stange N ist ein Endenmass (étalon à bouts) nämlich eine eiserne vierkantige Stange, 11 Zoll hoch und dick, an beiden Enden vorgestahlt, und dann auf der Drehbark so bearbeitet, dass die eigentlichen Enden durch zwei mit ihrer Axe in der Verlängerung der Hauptaxe der Stangen liegende Cylinder von 3 Linien Durchmesser gebildet werden. Die zur Axe senkrechten Endflächen dieser gehärteten Cylinder sind polirt und ganz schwach gewölbt. Die Länge N ist der Abstand der beiden Flächen in der Mitte der Wölbung genommen, wenn die Stange selbst genau auf ein und auf drei Viertel ihrer Länge unterstützt wird, zu welchem Ende sie an einer dieser beiden Stellen genau cylindrisch abgedreht, an der andern genau parallelopipedisch abgearbeitet ist und in geeigneten Lagerstücken liegt.

§. 4. Die Schwierigkeit der mir gestellten Aufgabe bestand vorzugsweise darin, dass W und WT Punktmasse sind, während N ein Endenmass ist. Die drei Punkte auf dem Wiener Etalon, welche die Längen W und WT bezeichnen, sind von sehr schöner Form und lassen unter dem Mikroskope eine sehr genaue und zuverlässige Beobachtung zu. Ein Strich- oder Punktmass kann aber auf keine Weise direct mit einem Endenmass verglichen werden. Es kommt also darauf an, das Endenmass durch ein ihm sehr nahezu gleiches Strichmass zu ersetzen und den Unterschied beider mit völliger Sicherheit zu ermitteln; oder umgekehrt, das Strich- oder Punktmass in ein Endenmass zu verwandeln. Ich wählte das erstere und schlug dabei folgenden Weg ein.

Es wurde eine der Stange N ganz ähnliche Stange N1 von mit ihr so nahe als möglich gleicher Länge angefertigt. Jede dieser Stangen wurde durch einen in ihrer Mitte gehörig angebrachten Hilfsstrich in zwei nahezu gleiche Theile a, ß und a', B' getheilt. Bringt man nun die beiden Stangen so zur Berührung, dass ihre beiden Hauptaxen zusammen fallen, so wird der Abstand der beiden Hilfsstriche

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welche Grösse ebenfalls, wenn der Werth der Mikrometertheile auf den Mikroskopen bestimmt ist, durch die Entfernung zweier Mikroskope dargestellt werden kann.

Nach diesem Abstande wird nun eine dritte, den Stangen N und N gleichgeformte Stange, aber ohne stählerne Endflächen, zu einem Strichmasse K' eingerichtet, das, wenn es auch nicht mit N

vollkommen in der Länge identisch, doch demselben so nahe gleich ist, dass N— K't durch zweckmässig angeordnete Vergleichungen zwischen K' und abwechselnd U und U' mit grosser Sicherheit ermittelt werden kann. Auf diese Weise ist das Endenmass N, so zu sagen, durch ein Strichmass K' dargestellt.

§. 5. Offenbar ist zur Ausführung aller bisher angedeuteten so wie der später zu erwähnenden Vergleichungen ein gedoppelter Vergleichungsapparat erforderlich, nämlich:

N-N1
2

=

1. Ein Fühlhebelvergleicher um die Endenmasse N und N' zu vergleichen, das heisst um u zu bestimmen. Dieser Apparat wurde ganz nach dem gebaut, der in meiner Gradmessung I, pag. 56 u. f. beschrieben ist. Das, die Unterschiede der Länge beim Einspielen des Fühlhebels messende Mikroskop war ein Repsold'sches Mikrometermikroskop mit Linsen von Schiegg, ganz denen gleich, die am grossen Repsold'schen Meridiankreise zur Ablesung der Theilung gebraucht werden.

2

=

2. Ein mit zwei, dem eben erwähnten gleichen, Mikrometermikroskopen ausgerüsteter Apparat, um die Vergleichung zwischen N+ N1 K und Qauszuführen. Der Bau beider Apparate, vom Mechaniker Herrn Brauer in der zur Hauptsternwarte gehörigen mechanischen Anstalt ausgeführt, ist von grösster Festigkeit und musste eine grosse Sicherheit jeder einzelnen Operation gewähren. Überdies waren beide so eingerichtet, dass die Last der zu vergleichenden Stangen nie auf den messenden Apparat Einfluss haben. konnte, sondern von unabhängigen Balkenunterlagen getragen wurde. Auch dafür war gesorgt worden, dass der ganze Apparat frei von allen Erschütterungen durch die Last der beiden an ihm arbeitenden Beobachter, d. h. der Standpunkt des Apparates vom Fussboden, worauf die Beobachter sich befanden, völlig isolirt war.

§. 6. Nachdem K' auf der dritten Stange durch seine Striche auf in das Eisen eingelassene Silberstifte verzeichnet war, wurde seine ganze Länge mit Hilfe der Längentheilmaschine in Unterabtheilungen abgetheilt, und zwar wiederum durch auf Silberstifte gezogene Striche. Die Oberflächen dieser Stifte lagen, bei richtiger Unterstützung auf ein und auf drei Viertel der Stangenlänge, genau in einer Ebene und die Mitten der gezogenen kurzen Striche alle völlig genau in einer geraden Linie. Zunächst waren ausser dem

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