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1. Altersverhältnisse der Massenausbrüche

2. Altersverhältnisse der vulkanischen Thätigkeit

3. Unterschiede der Geotektonik . .

Beziehungen der vulkanischen zu älteren Eruptiv

gesteinen :

703

703

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4. Wechselbeziehungen der Eruptivgesteine in Hinsicht
auf ihre geographische Verbreitung

Band XXI.

Ueber den Ursprung der vulkanischen Gesteine 1. Ursprung der Massenausbrüche

2. Ursprung der vulkanischen Thätigkeit

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3. Andere Theorieen über den Ursprung der vulkanischen Gesteine und der Eruptivgesteine im Allgemeinen Beziehungen der Verbreitung vulkanischer Gesteine zur Gestalt der Oberfläche der Erde

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2. Ueber Tellurwismuthsilber aus Mexico.

Von Herrn C. RAMMELSBERG in Berlin.

Im December 1866 schickte Professor A. DEL CASTILLO in Mexico an Geh. Rath BURKART in Bonn Proben eines neuen Erzes mit der Bezeichnung:

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Bismuto telural sulfo argentifero. Especie nuova. Se encuentra en las minas de plata de la Sierra de Tapalpa, Estad. de Jalisco. Para presentar al Sennor RAMMELSBERG en mi nombre, suplicandole lo analize en interes de la ciencia."

Herr BURKART hat die Güte gehabt, das Erz mir zukommen zu lassen. Es ist ein graues, hier und da bunt angelaufenes, körniges Aggregat, welches so weich ist, dass es sich mit dem Messer schneiden, zugleich aber doch in so weit spröde ist, dass es sich fein pulvern lässt. Das V. G. ist 7,803.

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Im Kolben erhitzt, schmilzt es leicht und giebt ein schwaches weisses Sublimat. Vor dem Löthrohr auf Kohle kocht die Masse, dampft stark, beschlägt die Kohle weiss und gelb and hinterlässt zuletzt ein Silberkorn. Dabei ist weder Arsennoch Selengeruch wahrzunehmen.

Das Pulver wird schon in der Kälte von Salpetersäure stark angegriffen; es entsteht eine grüne Auflösung, welche sich beim Erhitzen entfärbt, und ein weisser schwerer Niederschlag.

Erhitzt man es in Chlorgas, so findet eine lebhafte Zersetzung statt, welche jedoch aufhört, so bald die schmelzende Masse sich mit Chlorsilber bedeckt hat.

Die von H. ROSE für oxydirte Tellurverbindungen empfohlene Methode der Zerlegung durch Schmelzen mit Cyankalium in Wasserstoffgas gab hier keine günstigen Resultate, und es fand sich am besten, die Substanz durch Salpetersäure zu oxydiren, die verdünnte Flüssigkeit mit Ammoniak zu übersättigen und mit Ammoniumhydrosulfür stark und anhaltend zu digeriren. Es gelingt dadurch, das Tellur fast vollständig in

Zeits. d. D. geol. Ges. XXI. 1.

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Auflösung zu bringen, während für die Schwefelbestimmung eine besondere Probe mit Salpeter und kohlensaurem Alkali geschmolzen wird, wobei man aber nicht versäumen darf, den schwefelsauren Baryt mit Chlorwasserstoffsäure zu erhitzen, bevor man ihn vollends auswäscht.

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In Nr. 1. verhalten sich die Atome von

S: Ag: Bi: Te 1: 2,08: 2,24: 1,8.

In der begründeten Voraussetzung, dass das Wismuth nicht frei von Tellur war, darf man das Atomverhältniss wohl 1:2:2:2 annehmen.

ganz

Dann ist dieses neue Tellurerz

Ag' S Bi Te

Ist dies nun eine bestimmte Verbindung :

Ag' S2 Bi Te?

Oder ist es ein Gemenge von Silberglanz und Tellurwismuth? Oder von gediegenem Silber und Schwefeltellurwismuth,

Te2
Bi2
IS , 2 Ag?

Das Ansehen des Minerals spricht gegen ein Gemenge; nur Schwefelkies und Quarz (Hornstein) sind an ihm zu unterscheiden. Auf einer frischen Schnittfläche sieht man keine verschiedenen Stellen. Ferner ist Bi Te nicht bekannt; denn das nordamerikanische Tellurwismuth ist Bi' Te'; bloss der Tetradymit ist Biz/Te2 Aber das Ansehen des Minerals strei

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S.

tet gegen eine Beimischung von mehr als 20 pCt. metallischen Silbers.

Der Fundort, die Sierra de Tapalpa, liegt zwischen Guadalaxara und Colima im Staate Jalisco.

3. Ueber zwei Meteoreisen aus Mexico.

Von Herrn C. RAMMELSBERG in Berlin.

Zwei Proben mexicanischen Meteoreisens, deren jede kaum 3 Gramm betrug, habe ich auf den Wunsch des Herrn Geh. Rath BURKART in Bonn untersucht.

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Ein früher von BERGEMANN untersuchtes Meteoreisen von Misteca hatte 9,92 Ni und 0,74 Co gegeben.

4. Beiträge zur Kenntniss der Constitution mehrerer

Silikate.

Von Herrn C. RAMMELSBERG in Berlin.

I. Chabasit.

Trotz einer nicht geringen Zahl von Analysen ist der Chabasit seiner Zusammensetzung nach nicht sicher bestimmt, und es ist insbesondere längst aufgefallen, dass gewisse Abänderungen reicher an Kieselsäure sind als die meisten anderen, welche man bisher auf die Bisilikatmischung bezogen hat. Schon vor langer Zeit*) habe ich diesen Umstand zur Sprache gebracht und den böhmischen Chabasit, später auch den rothen aus Neuschottland selbst untersucht.

Die nebenstehende Tabelle enthält das Atomenverhältniss der Bestandtheile nach den bisherigen Analysen und wird die Differenzen derselben erkennen lassen.

Das Ergebniss der bisherigen Analysen des Chabasits ist also:

1. Auf 1 Atom Al kommen im Maximo 5 Atome Si, im Minimo 4 Atome Si, doch ist letzteres zweifelhaft, da dieselbe Abänderung (Giessen) auch das Verhältniss 1: 4,3 gegeben hat. Es muss demnach angenommen werden, dass der Chabasit mehr als 4 Si gegen Al enthält.

2. Ca und Al stehen nahezu in dem Verhältniss je eines Atoms, wenn die Analysen No. 1, 11 und 13 vorläufig unberücksichtigt bleiben. In 11 Fällen von 13 überwiegt das Al um ein Geringes.

3. Fast immer ist nur K, kein Na angegeben. In den zehn Analysen, wo dies der Fall, variirt K: Ca von 1:3 bis 1:8.

4. Verwandelt man die Alkalimetalle in ihr Aequivalent Ca, so ist Ca: Al nahe 1:1, meist mit geringem Ueber

schuss an Ca.

=

*) POGG. Ann., Bd. 49. S. 211.

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