페이지 이미지
PDF
ePub

XVII. SITZUNG VOM 20. JUNI 1861.

Der Secretär liest folgenden Erlass Sr. Excellenz des Herrn Curator-Stellvertreters, ddo. 15. Juni l. J., Z.

12

a

:

„Seine k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschliessung vom 13. Juni d. J. die Wahl Seiner kaiserlichen Hoheit des Herrn Erzherzogs Rainer zum inländischen Ehrenmitgliede der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften allergnädigst zu genehmigen geruht."

99

Mit weiterer Allerhöchster Entschliessung vom obigen Tage haben Seine k. k. Apostolische Majestät zum wirklichen Mitgliede der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften für die mathematisch-naturwissenschaftliche Classe den Professor der Zoologie an der Universität zu Prag, Dr. Friedrich Stein, allergnädigst zu ernennen und die von der Akademie getroffenen Wahlen des Lehrers an der Oberrealschule zu Prag, Anton Gindely und des ausserordentlichen Professors der österreichischen Geschichte an der Wiener Universität, Ottokar Lorenz, zu correspondirenden inländischen Mitgliedern und des Professors der neueren Literatur an der Universität zu Bonn, Dr. Friedrich Diez, zum ausländischen Ehrenmitgliede der philosophisch-historischen Classe, ferner des Professors am steiermärkisch-ständischen Joanneum in Graz, Dr. Anton Winckler, des Custos-Adjuncten am botanischen Hofcabinete, Dr. Theodor Kotschy und des ordentlichen öffentlichen Professors der Mineralogie an der Universität zu Pesth, Dr. Karl Peters, zu correspondirenden inländischen Mitgliedern der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften allergnädigst zu genehmigen geruht."

Wien, am 15. Juni 1861.

Ferner wird vorgelegt:

Schmerling m/p.

Ein versiegeltes Schreiben des Primararztes, Herrn Dr. Ludwig Türck, mit dem Ersuchen um Aufbewahrung zur Sicherung seiner Priorität.

Herr Hofrath W. Haidinger macht eine Mittheilung, betitelt: „Der Meteorit von Yatoor dei Nellore in Hindostan".

Herr Dr. A. Bauer übergibt eine Abhandlung: „Über das Amylen und die demselben isomeren Körper" nebst einer „vorläufigen Mittheilung über das Amylglycerin“.

Herr Prof. Dr. G. Bizio legt eine Abhandlung vor: „Sopra la enilsinnamina e le sue combinazioni“.

Die k. k. Gelehrten-Gesellschaft zu Krakau stellt das Ansuchen um Betheilung auch mit den Denkschriften der Classe.

An Druckschriften wurden vorgelegt:

[ocr errors]

Austria, XIII. Jahrgang, XXIV. Heft. Wien, 1861; 8°. Cosmos, X Année, 18 Volume, 24 Livraison. Paris, 1861; 80Heufler, Ludwig Ritter von, Untersuchungen über die Hypneen Tirols. (Aus den Verhandlungen der k. k. zoolog.-bot. Gesellschaft in Wien. Jahrgang 1860. Abhandlungen.) Wien, 1860; 80Institut de France. Académie des Inscriptions et Belles-Lettres, Mémoires. Tome XX, 1 partie. Paris, 1861; 40. Mémoires 4o. présentés par divers savants. Première série, tome VI, 1re partie. 1860; 40. Deuxième série, tome IV, 1re partie. 1860; 40. Académie des sciences, Mémoires. Tome XXV. Mit 25 Tafeln. 1860; 40. Tome XXVII. 2° partie. Mit 4 Tafeln. 1860; 40. Tome XXVIII. 1860; 40. Tome XXX. Mit 7 Tafeln. 1860; 40. Tome XXXI, 1 & 2° partie, 1860; 400 — Comptes rendus hebdomadaires des séances. Tomes XLVII L., Juillet 1858 Juni 1860; 40. Funerailles de M. M. Alfred de Musset, Dureau de la Malle, le Marquis de Pastoret, Augustin Cauchy, Simart, Brifaut, le Bron Thenard, le Comte Portalis, le Comte Turpin de Crissé, le Bron Cagniard de Latour, Charles Lenormant, Poinsot, Monmerqué, Philippe Le Bas, Horace Say, Duméril, Payer, Daussy, Hersent, Laferrière, Scribe. Paris, 1857-1861; 40Inauguration du monument élevé à la mémoire de Louis Visconti au cimetière de l'est, le 29 Décembre 1859. Discours de M. Hittorff.

-

Osservatorio del Collegio Romano, Memorie. 1859. Nr. 25-31, 40. Nebst Tafeln I III. Folio.

Wiener medizinische Wochenschrift, XI. Jahrgang, Nr. 24. Wien, 1861; 40.

Der Meteorit von Yatoor bei Nellore in Hindostan.

Von dem w. M. W. Haidinger.

Der freundlichen Mittheilung des Herrn Edward Green Balfour, L. R. C. S., Surgeon Major der königl. Madras-Armee verdanke ich eine Nachricht über den oben genannten Meteoriten, die erste welche, so viel mir bekannt, nach Europa kommt, wenn auch der Gegenstand, auf welchen sich dieselbe bezieht, seit mehreren Jahren, schon in dem Government Central Museum in Madras aufbewahrt wird, über welches uns unsere hochverehrten Freunde der NovaraReise so anziehende Schilderungen gaben, und von dem Herr Dr. Ritter v. Scherzer in dem officiellen Reise werke mittheilt, dass die Zahl der Besucher in einem der Monate nicht weniger als 36.522 (grösstentheils Eingeborne) betrug (Reise der österreichischen Fregatte Novara um die Erde I. S. 341. Narrative etc. I. p. 440). In einer frühern Mittheilung, am 7. Februar, erwähnte ich, dass der grössere der beiden bei Parnallee am 28. Februar 1857 gefallenen Steine an dieses Museum abgeliefert worden ist.

Der Stein von Yatoor bei Nellore (Letzteres unter 14° 23' n. B. und 80o 4' ö. L. von Greenwich) fiel bereits am 23. Jänner 1852, und zwar um 42 Uhr Nachmittags, sein Fall wurde durch Augenzeugen beglaubigt.

Die Berichte wurden durch den Tahsildar T. Marcandaloo, der die Zeugen Chella Vencataramoodoo, Cherukoor Soobadoo und Punta Para Reddy vernahm, an den SteuerEinnehmer Herrn D. White unter dem 1. Februar auf Verlangen des letzteren eingesendet, und von ihm gelangte der Stein auch an das Central-Museum.

Die drei Peons" hüteten ihre Heerden in der Nähe des ChoutooCanals, östlich vom Dorfe Yatoor im Talook von Toomalatalpoor und westlich von Yeruguntapollem. Sie hörten einen einzelnen Knall

einem Musketenschusse ähnlich, und dann etwas Gedröhn (a rumbling noise). Als sie in der Richtung hinblickten, sahen sie in einer Entfernung von etwa 20 Klaftern mannshoch Staub aufsteigen. Dort trafen sie auf ein Loch in dem aus Thon und Soda (clay and soda) bestehenden Grunde eingeschlagen, zwei Spannen weit und zwei Spannen tief (15-16 Zoll), und einen weissen Stein in demselben. Er war zerbrochen, ein Stückchen konnte sogleich hinweggebracht werden, der grösste Theil wurde erst am nächsten Morgen durch den Moonsiff des Dorfes ausgegraben. Es ist im Ganzen von drei Stücken die Rede, welche Herrn D. White zur Ansicht vorgelegt wurden. Das Gesammtgewicht wurde auf ein Mound (19-421 Wiener Pfund) geschätzt.

Der Himmel war vollkommen heiter, die Luft ruhig. Der Schall war so überraschend, dass auch die Heerde aufgescheucht das Weite suchte. Keine Lichterscheinung wurde bemerkt.

Obige Daten entnehme ich einem einzeln gedruckten Blatte, mit der Nachweisung: The Scottish Press — L. C. Graves, Printer.

Ich glaube, man darf wohl für den hier berichteten Fall annehmen, dass er vollkommen senkrecht stattgefunden habe. Dieses gäbe bei der geographischen Breite von Nellore von 14° 23' N., und der Jahreszeit, drei Tage nach dem Eintritte der Sonne in das Zeichen des Wassermannes, für Nachmittag 412 Uhr etwa die Richtung südlich aus dem Schlangenträger gegen die Erde zu. Der YatoorStein darf wohl als so ziemlich aus dieser Richtung angekommen betrachtet werden.

[ocr errors]

Merkwürdig scheint mir vor Allem die weisse" Farbe des Steines, während doch Meteoriten weitaus in Mehrzahl schwarz" überrindet sind. Ich habe nicht gesäumt, Schritte vorzubereiten, um möglicher Weise ein Exemplar dieser Bruchstücke zu erhalten, und werde im Falle eines günstigen Ergebnisses nicht verfehlen, es der hochverehrten Classe zur Ansicht vorzulegen; aber die Nachricht selbst schien mir so wichtig, dass ich auch, ohne noch auf wirkliche Erwerbung zählen zu können, doch schon die Aufmerksamkeit der Freunde der Meteoritenkunde mir erbitten wollte.

Herr Dr. Andrew S. Scott, Chemical Examiner, wies in einer qualitativen Analyse Kieselerde, Thonerde, Magnesia, Kalk, Schwefel, Eisen, Nickel nach, unter dem 23. December 1858.

Sopra la fenilsinnamina e le sue combinazioni.

Indagini del Dott. Giovanni Bizio.

Dall'azione dell'ammoniaca sopra l'essenza di senape è noto come abbia origine il solfallicarbamide o tiosinnamina, e come da questa per mezzo dell'ossido di piombo o del biossido di mercurio ne derivi la sinnamina. Appresso fu sperimentata sopra la stessa essenza anche l'azione di alcune basi artificiali, e sappiamo che, mediante l'anilina, il Zinin ottenne la feniltiosinnamina, dalla quale stessa, notò egli, potersi coll'ossido di piombo conseguire un nuovo prodotto, che rimase poi privo di alcuna ricerca.

Nell' occasione pertanto, di avere per alcuni particolari miei studii, apparecchiato più derivati dell'allile, e tra questi la stessa feniltiosinnamina, feci anche reagire sopra la medesima l'ossido di piombo collo scopo di averne la nuova sostanza, della quale mi proposi di verificare la composizione e di studiare le proprietà.

Trattai adunque, a mitissima temperatura, una soluzione alcoolica di feniltiosin namina con ossido di piombo idrato, sino a che una piccola porzione del liquido, saggiato a parte, indicasse compiuta la reazione. Feltrato allora il liquido, e diluito con acqua così che, riscaldandolo all' ebullizione, mantenesse ancora un lieve inalbamento, n'ebbi, col raffreddarsi del liquore, separata la sostanza in una bella cristallizzazione aghiforme, di splendore setaceo. Ridisciolta questa iteratamente nell'alcoole, e separata di bel nuovo da esso nel modo sopra indicato, quantunque presentasse l'apparenza di una sostanza purissima, non lo era però giammai perfettamente, in forza di altra sostanza semiresinosa la quale formasi contemporaneamente alla prima, e viene assieme a questa precipitata in parte per l'acqua dalla sua soluzione alcoolica. Per conseguirla nel grado della voluta purezza, dovetti aggiungere alla sostanza, previamente trattata nel modo testè indicato, tanto etere che bastasse solo a

« 이전계속 »