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Darin: 437,6 Gr. feste Theile (10,6 Gr. N.) und 1210,2 Gr. Wasser.

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Haut und Lungen: 1106,5 Gr. mit 434 Gr. Wasser.
Davon 230,9 Gr. vom Wasserstoff,

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Resultate am Körper:

57 Gr. Fleischverlust (1,9 Gr. N.)

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Körpergewicht 29,2 Kilogr.

Wärmeinheiten 1,663 Millionen.

Bemerkenswerth ist namentlich, dass auch dieser Hund, wie der frühere (Bischoff und Voit) Brod im Koth ausgab und doch hungerte, d. h. Fleisch vom eigenen Körper hergab ; es konnte also die genügende Quantität Brod von dem Verdauungsapparat gar nicht bewältigt werden.

In der zweiten Reihe erhielt der Hund ausser jener Nahrung noch gewöhnlich 450 CC. Kaffeeabsud. Auch bei dieser Nahrung gab der Hund Fleisch vom eigenen Körper her, aber weniger als vorher; Wasser wurde angesetzt und zwar mehr, so dass Gewichtszunahme stattfand. Für 24 Stunden gestalten sich die Verhältnisse folgendermassen.

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Darin 474 Gr. feste Theile (11,5 Gr. Stickstoff) und 1466,8 Gr. Wasser.

Ausgaben:

Harn: 994 Gr. von 1021 spec. Gew. mit

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21,54 Gr. Harnstoff (10,4 Gr. N.)

Koth: 279,2, Gr. mit

49,47 festen Theilen (1,6 Gr. N.)

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Resultate am Körper:

13,5 Gr. Fleischverlust (0,4 Gr. N.)

32,3

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Wasseransatz.

Körpergewicht 29,8 Kilogr.

Wärmeeinheiten 1,730 Millionen.

Der Hund frass etwas mehr Brod und nahm etwas mehr auch auf aus dem Darm, so dass die relative Absorptionsgrösse nahezu die gleiche blieb, wie in der ersten Versuchsreihe. Aus der geringern Harnstoffausscheidung in dieser Versuchsreihe, 2,3 Gr. betragend, und demgemäss geringerem Verbrauch an eigener Substanz, schliesst Voit nicht auf eine durch den Kaffee bewirkte Ersparniss, weil das Körpergewicht des Thieres am Anfang dieser Versuchsreihe um 1657 Gr. Fleisch leichter war, als zu Anfang der ersten Versuchsreihe, und nach den Resultaten von Bischoff und Voit eine geringere Organmasse an sich einen geringeren Umsatz bedingen soll.

Voit meint, jene Abnahme im Umsatz in der Harnstoffausscheidung würde auch ohne Darreichung von Kaffeabsud um jene Zeit haben eintreten müssen. Es wurde nun ausserdem mehr Wasser gesoffen und auch mehr Wasser ausgeschieden, als in der ersten Reihe, woraus der Schluss gezogen wird, dass der Kaffeegenuss den Körper zu einer grössern Wasseraufnahme nöthigt.

Die dritte Versuchsreihe mit Rückkehr zu der kaffeefreien Diät sollte den experimentellen Beleg für obige Deutung des Verf. über die Irrelevanz des Kaffees für den Stoffwechsel liefern; die Harnstoffmenge hätte wieder zunehmen müssen, wenn der Kaffee die Verminderung in der zweiten Reihe bewirkt hätte.

Es gestalten sich die Verhältnisse für 24 Stunden folgendermassen:

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Darin 413,2 Gr. feste Theile (10,0 Gr. N.) und 1057,2 Gr.

Wasser.

Ausgaben:

Harn: 666 Gr. von 1024 spec. Gew. mit

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Resultate am Körper:

3,6 Gr. Fleischverlust (0,1 Gr. N.)

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Körpergewicht 30,1 Kilogr.

Wärmeeinheiten 1,507 Millionen.

Der Hund frass weniger Brod, als in der ersten und zweiten Versuchsreihe, gab aber nichtsdestoweniger auch weniger Fleisch vom eigenen Körper her. Die Harnstoffmenge ist noch weiter gesunken, wie denn der Körper zu Anfang dieser Versuchsreihe wiederum 379 Gr. Fleisch weniger besass, als zu Anfang der zweiten Reihe, und durch diesen heruntergekommenen Körperzustand war es bedingt, dass die Brodnahrung beinahe den ganzen Umsatz decken konnte und nur sehr wenig Körpersubstanz noch nebenbei verbraucht wurde.

Als nun in der vierten Versuchsreihe wieder Kaffeeabsud gereicht wurde, frass der Hund weniger Brod, als in der dritten Reihe; er gab aber gar kein Fleisch vom Körper her, sondern setzte im Gegentheil täglich beinahe eben so viel Fleisch an, als er in der dritten Reihe eingebüsst hatte, so dass jetzt täglich um 7 Gr. Fleisch weniger umgesetzt wurde, als in der dritten Reihe. Voit reducirt auch diese Abnahme auf die Folgen des verminderten Fleischgewichts und meint, dass wenn man auch dieselbe als Wirkung des Kaffees auffassen wollte, die geringe Ersparniss von Stickstoff nicht den Werth haben könnte, um das Kaffeetrinken zu rechtfertigen. Der Verf. berechnet, dass er für 35 Gr. des gerösteten Kaffees (3 Kreuzer) 153 Gr. Kuhfleisch hätte kaufen können, welche dem Körper weit mehr geleistet haben würden, als der Kaffee unter jener Voraussetzung. Voit hebt noch besonders hervor, dass jener Hund zwar im Laufe der vier Versuchsreihen von 29457 Gr. Körpergewicht auf 30395 Gr. zugenommen hatte, er dennoch aber ein heruntergekommener Organismus war,

sofern diese Gewichtszunahme nach den früher von Bischoff und Voit aufgestellten Untersuchungsprincipien nur auf Wasseransatz beruhet, und sogar ein Verlust von 2060 Gr. fleischartiger Substanz stattgefunden habe.

Schwerlich wird man die Kaffeefrage durch diese Untersuchungen auch schon für ganz erledigt halten können, sowie auch bei dem in der Folge eingehaltenen Regimen des Hundes; denn es wurde nur der Harnstoff berücksichtigt, und so ganz zweifellos dürfte die Ersparung bei Kaffeegenuss noch nicht als nur scheinbar erwiesen sein.

War bisher die mit dem Kaffee gereichte Nahrung eine zwar quantitativ aber nicht qualitativ genügende gewesen, so untersuchte Voit nun in einem zweiten Abschnitt der Versuche den Einfluss des Kaffees neben quantitativ ungenügender Nahrung. Der Hund erhielt zuerst 4 Tage lang nur 303 Gr. Milch täglich mit 36 Gr. Zucker und 450 CC. Wasser. Dabei lebte der Hund im Tag von 168 Gr. seines eigenen Fleisches und 101 Gr. seines Fettes; als er darauf 4 Tage lang neben der Milch und dem Zucker statt des Wassers 450 CC. Kaffeeabsud erhielt, war er bereits um 673 Gr. Fleisch und um 404 Gr. Fett leichter, als zu Anfang der ersten Versuchsreihe. Die täglich ausgeschiedene Harnstoffmenge war jetzt um nahezu 4 Gr. geringer, als in den ersten 4 Tagen; statt 161 Gr. wurden nur 115 Gr. Fleisch verbraucht, was, wie oben, als Folge des verminderten Fleischgewichts angesehen wird. Als der Hund dann wieder 4 Tage die erste Nahrung ohne Kaffee erhielt, betrug sein Fleischgewicht wiederum um 459 Gr. weniger, als zu Anfang der Kaffeereihe. Die Harnstoffmenge im Tage nahm wieder ab, und zwar um nahezu 2 Gr.; im Ganzen gab der Hund in den 4 Tagen 356 Gr. Fleisch vom eigenen Körper her, weniger, als vorher, weil er schon weiter heruntergekommen war.

Endlich erhielt der Hund wieder 4 Tage Kaffeeabsud neben der Milch und dem Zucker; die Harnstoffmenge sank kaum, nur sehr wenig im Tag unter die Grösse der dritten Reihe, weil, wie der Verf. bemerkt, der Gewichtsunterschied des Fleisches vom Anfang der dritten zur vierten Reihe auch nur 74 Gr. betrug; jetzt betrug die Differenz nur 40 Gr. Fleisch.

Die Verhältnisse gestalteten sich somit bei diesen Inanitionsversuchen durchaus gleich denen im ersten Abschnitt der Versuche. Die Abnahme des Harnstoffs, des Körperumsatzes war überall von der Art, wie sie ohne Kaffeegenuss allein vermöge der Abnahme an Fleischsubstanz nach den

Henle u. Meissner, Bericht 1860.

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früheren Untersuchungen erwartet wurde. Kaffees wurde dabei nicht wahrgenommen.

Eine Wirkung des

Endlich nun erhielt der Hund in einem dritten Abschnitt der Versuche Fleischnahrung, die den Stickstoffumsatz sehr steigerte und den Verlust möglichst deckte, daneben abwechselnd Milch mit Wasser und Milch mit Kaffeeabsud. In den ersten 13 Tagen ohne Kaffee setzte der Hund von den täglich gereichten 1000 Gr. Fleisch nur 987 Gr. um, 13 Gr. setzte er an und gab dafür 10 Gr. Wasser ab. Als dann 12 Tage Kaffee gereicht wurde, setzte der Hund täglich 1016 Gr. Fleisch um, gab also 16 Gr. noch vom Körper her: er hatte im Laufe der ersten 13 Tage an Fleisch zugenommen, musste deshalb mehr umsetzen, doch erklärt Voit auf diese Weise nur einen Theil des vermehrten Umsatzes und ist geneigt, dem Kaffee eine Vermehrung desselben zu vindiciren. In den folgenden 12 Tagen ohne Kaffee gab der Hund täglich noch 9 Gr. Fleisch vom eigenen Körper her; der Stickstoffumsatz war etwas grösser, als in der ersten Versuchsreihe. In den folgenden 12 Tagen wäre wegen fortwährender Abnahme an Körperfleisch im Laufe der 2 vorhergehenden Versuchsreihen eine Verminderung des Stickstoffumsatzes zu erwarten gewesen. Es wurde wieder Kaffee gereicht, und es zeigte sich eine kleine Vermehrung des Umsatzes gegenüber der dritten Versuchsreihe, der Kaffee vermehrte die Harnstoffmenge etwas, zum Theil durch seinen Stickstoffgehalt. In beiden Kaffeereihen dieses Abschnittes zeigte sich somit eine Erhöhung der Stickstoffzahlen im Harn gegenüber den Reihen ohne Kaffee, so dass keine Verminderung des Stickstoffumsatzes, Ersparniss, angedeutet war. Voit bemerkte, dass der Hund beim Kaffeegenuss etwas lebhafter, beweglicher war.

Indem Voit somit dem Kaffee überhaupt keinen irgend in Betracht kommenden Einfluss auf den Stoffwechsel (sc. auf die Harnstoffausscheidung, Ref.) zuschreibt, am wenigsten einen, um es kurz zu sagen, ersparenden Einfluss, befindet er sich im Widerspruch zu den Ergebnissen einer Anzahl früherer Beobachter. Voit kritisirt diese Untersuchungen und kann denselben keine Beweiskraft zuerkennen, worüber das Original p. 126 u. f. nachzusehen ist.

Das Resultat von unten referirten Versuchen über die Wirkung des Kaffeïns auf das Nervensystem (des Frosches) fasst Voit dahin zusammen, dass dasselbe anfangs eine Erregbarkeitserhöhung, später eine Lähmung bewirkt, und dass die Hauptwirkung auf die Centralorgane des Nervensystems ge

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